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Ölpreis legt zu - Öl-Sanktionen gegen Venezuela vor Lockerung

Veröffentlicht am 17.10.2023, 15:59
© Reuters.

Investing.com -- Die Ölpreise haben sich am Dienstag nach dem Ausverkauf am Vortag stabilisiert. Im Mittelpunkt stehen weiterhin die Entwicklungen im Nahen Osten sowie das Potenzial für zusätzliche Lieferungen aus Venezuela.

Der Preis für US-Rohöl stieg um 0,4 % auf 85,60 Dollar, während Brent um den gleichen Betrag auf 90,00 Dollar kletterte.

Biden reist in den Nahen Osten

US-Präsident Joe Biden reist diese Woche in den Nahen Osten, um eine regionale Eskalation des Krieges zwischen Israel und der Hamas zu verhindern.

Biden fliegt am Dienstag los. Berichten zufolge richtet Jordanien am Mittwoch in Amman einen Vierer-Gipfel aus, bei dem der US-Präsident mit ägyptischen und palästinensischen Führern über die "gefährlichen" Auswirkungen des Gaza-Krieges auf die Region sprechen soll.

Während Bidens Besuch dürften die Spannungen in der Region nicht weiter zunehmen. Israel bereitet eine Bodeninvasion im Gazastreifen vor, um die radikalislamische Terrorgruppe Hamas aus dem Küstenstreifen zu vertreiben.

Venezuela-Sanktionen vor Lockerung?

Beide Ölsorten waren am Montag um rund einen Dollar pro Barrel gefallen, nachdem die Nachrichtenagentur Reuters berichtet hatte, dass die USA mit Venezuela eine vorläufige Einigung über eine Lockerung der Sanktionen gegen seine Ölexporte erzielt hätten, unter der Bedingung, dass die venezolanische Regierung unter Präsident Nicolas Maduro fast ein Jahr nach dem letzten Treffen zu politischen Verhandlungen mit der Opposition des Landes zurückkehre.

Die USA haben Ölexporte aus dem zur Organisation erdölexportierender Länder gehörenden Venezuela seit 2019 mit Sanktionen belegt, um die Maduro-Regierung nach den umstrittenen Wahlen von 2018 zu bestrafen.

Die US-Regierung sucht nach Wegen, die Ölversorgung der Weltmärkte zu verbessern, um die hohen Preise zu senken.

Einzelhandelsumsätze in den USA steigen im September deutlich

Den am Dienstag veröffentlichten Wirtschaftsdaten zufolge stiegen die Umsätze im US-Einzelhandel im September stärker als erwartet. Demnach beendete die größte Volkswirtschaft der Welt und der größte Ölverbraucher das dritte Quartal in starker Verfassung.

Für die Federal Reserve könnte das jedoch ein weiterer Grund sein, die Leitzinsen noch vor Jahresende zu erhöhen, nachdem sich die Verbraucherpreise in der vergangenen Woche als hartnäckig erwiesen haben, was die Wirtschaftstätigkeit im weiteren Verlauf belasten könnte.

Die Einzelhandelsumsätze stiegen im vergangenen Monat um 0,7 % und lagen damit über dem erwarteten Plus von 0,3 %. Parallel dazu wurden die Augustdaten auf 0,8 % statt der zuvor gemeldeten 0,6 % nach oben korrigiert.

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