Von Gina Lee
Investing.com – Der Ölpreis musste am Donnerstagmorgen im europäischen Handel Verluste hinnehmen und führte seinen Korrekturtrend wie zuletzt fort. Offizielle Daten bestätigen derweil eine Zunahme der Erdöllagerbestände in den USA.
Brent Öl-Future verbilligten sich bis 08.52 Uhr MEZ 0,18 % auf 77,95 USD und WTI-Future verloren 0,03 % auf 74,81 USD. Zu Beginn des Handelstags waren Brent- und WTI-Future noch leicht im Plus.
Nach zwei korrektiven Handelstagen warten einige Anleger darauf, dass die der Ölpreis die nächste Hürde nimmt, nachdem die Brent-Futures am Dienstag zum ersten Mal seit etwa drei Jahren zwischenzeitlich wieder über die Marke von 80 Dollar geklettert waren.
„Ein Ölpreis von 80 USD ist ist nicht übertrieben hoch“, sagte StoneX-Analyst Joseph Perry gegenüber Reuters.
Die am Mittwoch veröffentlichten Daten zum US-Rohöl der U.S. Energy Information Administration zeigten in der Woche bis zum 24. September einen Anstieg der Lagerbestände von 4,578 Millionen Barrel. Prognosen von Investing.com gingen von einer Abnahme der Ölreserven um 1,652 Millionen Barrel aus. In der Vorwoche wurden rund 3,481 Millionen Barrel Rohöl aus den Lagerbeständen entnommen.
Die am Vortag veröffentlichten Daten zum US-Rohölverbrauch des American Petroleum Institute zeigten einen Anstieg der Lagerbestände um 4,127 Millionen Barrel.
Die Zunahme der Ölbestände ist eine Folge der Wiederherstellung der US-Produktion auf das Niveau vor Hurrikan Ida, der Ende August 2021 den Golf von Mexiko traf. Letzte Woche stieg die Produktionsmenge auf 11,1 Millionen Barrel pro Tag.
Auf der Produktionsseite wird allgemein erwartet, dass die OPEC+ bei ihrer nächsten Sitzung am 4. Oktober an der Übereinkunft festhalten wird, ihre Produktion für November um 400.000 Barrel pro Tag zu erhöhen.
In der Region Asien-Pazifik bereiten den Anlegern die anhaltende Energiekrise und die Probleme auf dem Immobilienmarkt in China weiterhin Sorgen. Nach Einschätzung der Analysten werden sich die wirtschaftlichen Auswirkungen auf den größten Rohölimporteur der Welt auch auf die Kraftstoffnachfrage auswirken.
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