Von Gina Lee
Investing.com - Öl notierte am Freitagmorgen mit der asiatischen Sitzung durchwachsen. Die Investoren hatten indes gute chinesische Importdaten gegen die jüngsten COVID-19 Entwicklungen in China abzuwägen.
Das an der ICE gehandelte Barrel der Sorte Brent Öl zur März-Lieferung fielen gegen 5:17 Uhr um 0,27 Prozent auf 56,27 Dollar. Für das an der Warenterminbörse NYMEX in New York gehandelte Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI-Öl) mit einer Laufzeit bis Februar ging es um 0,04 Prozent nach oben auf 53,59 Dollar.
Die Zolldaten vom Donnerstag zeigten, dass die Rohölimporte nach China im Jahr 2020 um 7,3% gestiegen sind. Der erhöhte Betrieb von Raffinerien und der Aufbau von Lagerbeständen aufgrund der niedrigen Preise sorgten in zwei der vier Quartale des Jahres für Rekordimporte.
Aber bei all diesen positiven Entwicklungen hat China auch ein großes Problem. COVID-19 ist in das Land zurückgekehrt und man musste am Freitag den höchsten Stand der Neuinfektionen seit 10 Monaten vermelden. Mehr als 28 Millionen Menschen stehen derzeit unter Quarantäne.
In der gesamten asiatischen Region sind die Raffineriemargen nach wie vor katastrophal und die regional schwimmenden Lagerbestände sind höher als im Vormonat", so RBC weiter.
Die Produzenten stehen vor noch nie dagewesenen Herausforderungen, um Angebot und Nachfrage auszubalancieren.
"Die Euphorie am Ölmarkt ist eindeutig vorhanden, aber die asiatischen Marktindikatoren sind nicht nur positiv ... China, der globale Motor des Ölnachfragewachstums, kämpft mit neuen COVID-19-Ausbrüchen", so RBC Capital Markets gegenüber Reuters.