Von Gina Lee
Investing.com - Der Ölpreis zeigte sich am Mittwochmorgen auf den asiatischen Märkten schwächer. Die Preise für Kohle und Erdgas steigen dagegen auf Märkten wie China, Indien und Europa weiter an. Deshalb wachsen die Sorgen vor einer steigenden Inflation sowie einem langsameren Wachstum der Weltwirtschaft und einer geringeren Nachfrage nach Kraftstoff.
Brent Öl-Futures fielen bis 4:50 Uhr MEZ um 0,36 % auf 83,12 USD und setzten damit die Verluste vom Dienstag fort. WTI-Futures verbilligten sich um 0,38 % auf 80,33 USD. Am Vortag konnten sie noch einen Zuwachs von 12 Cent verzeichnen.
Der Dollar musste zwar ebenfalls Verluste hinnehmen, verblieb aber in der Nähe seines 1-Jahres-Hochs. Dies sorgte für zusätzlichen Druck auf das schwarze Gold.
Am Dienstag sorgte die Nachricht für Furore, dass der Internationale Währungsfonds (IWF) seine Wachstumsaussichten für die USA und andere große Volkswirtschaften gesenkt hat. Die Verantwortlichen befürchten, dass Unterbrechungen der Lieferketten und Kostendruck die globale wirtschaftliche Erholung schwächen.
Die Sorgen des IWF, dass „die Dynamik nachgelassen und die Unsicherheit zugenommen hat“, wurde auch von Analysten der Commonwealth Bank hervorgehoben.
Die Anleger warten jedoch noch ab, ob die steigenden Gas- und Kohlepreise zu einer stärkeren Nachfrage nach Ölprodukten für die Stromerzeugung führen werden.
„Es gibt steigende Erwartungen, dass die hohen Preise für Gas und Kohle die Nachfrage nach alternativen Brennstoffen wie Diesel und Heizöl ankurbeln könnten“, schrieben Analysten von ANZ Research in einem Kommentar.
Die Daten zur US-Rohölversorgung des American Petroleum Institute werden heute noch veröffentlicht. Am Donnerstag folgen dann die Daten der U.S. Energy Information Administration.
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