von Gina Lee
Investing.com – Der Ölpreis ist am Montagmorgen in Asien gesunken. Nachdem Saudi-Arabien die Preise für Rohöl in Asien am Wochenende angesichts der unsicheren Aussichten für die Kraftstoffnachfrage gesenkt hatte, weitete das schwarze Gold seine Verluste aus.
Die Futures auf die internationale Referenzsorte Brent wurden gegen 05:50 Uhr MEZ um 1,06% niedriger bei 71,84 US-Dollar gehandelt und die Futures auf die US-amerikanische Ölsorte WTI verbilligten sich um 1,02% auf 68,58 US-Dollar und verharrten damit unter der Marke von 70 US-Dollar.
Saudi Aramco (SE:2222) kündigte am Sonntag an, dass es die Preise für sein nach Asien verkauftes Rohöl, wo sich seine größten Kunden befinden, im Oktober um mindestens 1 Dollar pro Barrel senken wird.
"Das Ausmaß der Senkungen der offiziellen saudischen Verkaufspreise für Asien war eine Überraschung und ist kein gutes Signal an den Markt in Bezug auf die aktuelle Nachfragedynamik", sagte Warren Patterson, Leiter der Rohstoffstrategie der ING Groep (AS:INGA) (AS:{301|INGA}}) NV, gegenüber Bloomberg.
Der enttäuschende US-Arbeitsmarktbericht vom Freitag zeigte, dass die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft um 235.000 gestiegen ist. Dies ist der geringste Anstieg seit sieben Monaten. Die Arbeitslosenquote lag im August bei 5,2 %. Angesichts der schwachen Daten trübten sich die Aussichten für die Kraftstoffnachfrage ein und veranlassten den Markt, seine Erwartungen hinsichtlich des Zeitpunkts, zu dem die US-Notenbank mit der Reduzierung ihrer Anleihekäufe beginnen wird, zu ändern.
Die Verluste wurden jedoch durch die Tatsache begrenzt, dass das Angebot aus den USA nach dem Hurrikan Ida bis auf Weiteres eingeschränkt bleiben dürfte. Die Ölgesellschaften in der schwer getroffenen Golfküstenregion haben weiterhin Mühe, die Produktion wieder hochzufahren, gleichzeitig halten die Rohölverkäufe aus der strategischen Erdölreserve der USA an.
Laut den am Freitag veröffentlichten Daten von Baker Huges hat Ida die US-Energieunternehmen dazu veranlasst, die Zahl der aktiven Öl- und Erdgas-Anlagen in der vergangenen Woche zum ersten Mal seit fünf Wochen zu reduzieren.
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