Von Gina Lee
Investing.com – Der Ölpreis zeigte sich am Freitagmorgen in Asien gemischt. Allerdings wird das schwarze Gold die Handelswoche zum ersten Mal seit fast acht Wochen mit einem Verlust abschließen. Die US-Öllagerbestände stiegen derweil stärker als erwartet. Der Iran hat unterdessen signalisiert, dass er dazu bereit sei, die Gespräche mit dem Westen zu seinem Atomprogramm wieder aufzunehmen.
Brent Öl-Futures stiegen bis 3:59 Uhr MEZ um 0,20 % auf 83,83 USD. WTI-Futures verloren 0,07 % und notierten bei 82,75 USD. Sowohl Brent- als auch WTI-Future werden die Handelswoche voraussichtlich mit einem Verlust von 1 % abschließen.
Der Ölpreis hat in den letzten zwei Monaten eine außerordentliche Rallye hingelegt und von den steigenden Kohlepreisen in Europa und China sowie von den knappen Ölvorräten profitiert. Die Daten zur US-Rohölversorgung der U.S. Energy Information Administration vom Mittwoch zeigten eine Zunahme der Lagermengen um 4,267 Millionen Barrel.
Die Anleger warten jetzt das nächste Treffen der OPEC+ am 4. November ab. Die Organisation wird voraussichtlich an ihrem Plan festhalten, bis April 2022 die tägliche Fördermenge um 400.000 Barrel zu erhöhen.
Allerdings hat „Saudi-Arabien [ein OPEC+-Mitglied] davor gewarnt, dass es bei einem unklaren Nachfragebild im Jahr 2022 zu einem ‚großen Anstieg‘ der globalen Öllagerbestände kommen könnte“, schrieben Analysten von JPMorgan (NYSE:JPM) in einem Kommentar.
Die schwankende Kraftstoffnachfrage in einigen Ländern gibt weiterhin Anlass zur Sorge. China, der weltweit führende Ölimporteur, hat sich derweil das Ziel gesetzt, die Umweltverschmutzung vor den Olympischen Winterspielen in Peking, die im Februar 2022 eröffnet werden sollen, einzudämmen. In bestimmten Teilen des Landes gelten zudem wieder Mobilitätseinschränkungen, um lokale Corona-Ausbrüche in den Griff zu bekommen.
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