Von Adam Claringbull
Investing.com - Der Ölpreis stieg am Donnerstagmorgen mit der asiatischen Sitzung, da es zu einem überraschenden Rückgang der US-Rohöllagerbestände gekommen war. Darüber hinaus treibt die Hoffnung auf eine steigende Nachfrage die Risikobereitschaft der Investoren weiter an.
Das an der ICE gehandelte Barrel der Sorte Brent Öl zur Februar-Lieferung stieg gegen 6:21 Uhr um 0,56 Prozent auf 48,80 Dollar. Für das an der Warenterminbörse NYMEX in New York gehandelte Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI-Öl) mit einer Laufzeit bis Januar ging es um 0,44 Prozent nach oben auf 45,91 Dollar.
Die Daten der U.S. Energy Information Administration zeigten für die Woche zum 20. November einen Rückgang der Rohöllagerbestände um 754.000 Barrel. Die Benzinbestände stiegen um 2,2 Millionen Barrel auf 230,2 Millionen Barrel, was mehr als der prognostizierte Anstieg von 614.000 Barrel war.
Einen Tag vorher wurden die Daten des American Petroleum Institute veröffentlicht, die einen Anstieg der Rohöllagerbestände um 8 Millionen Barrel ergaben.
Der Ölpreis steigt weiter, da die Märkte mit einer Rückkehr zur Normalität rechnen, wodurch die Nachfrage wieder auf das Niveau vor der COVID-19-Pandemie ansteigt. Eine Reihe von COVID-19-Impfstoffen steht kurz vor einer Notfallzulassung und so erwarten die Investoren eine steigende Nachfrage im Jahr 2021.
Die ermutigenden Impfstoffergebnisse "verdrängen die Bedenken hinsichtlich dauerhafter Eindämmungsmaßnahmen, womit das spekulative Interesse zunimmt", sagte Citigroup (NYSE:C) Global Markets.
"Ein Rückgang der Preise kann jedoch angesichts der weniger robusten Nachfrage in naher Zukunft nicht ausgeschlossen werden", warnten die Analysten.