SINGAPUR (dpa-AFX) - Die kräftigen Preissteigerungen am Ölmarkt haben sich auch am Dienstag zunächst nicht fortgesetzt. Am Morgen kostete ein Barrel (1591 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November 92,88 US-Dollar. Das waren 41 Cent weniger als am Tag zuvor. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 38 Cent auf 89,30 Dollar.
Nach kräftigen Preiszuwächsen seit Anfang Juli um etwa 25 Prozent haben die Erdölpreise zuletzt stagniert. Unterstützung kommt seit Wochen von dem knappen Angebot großer Förderländer wie Saudi-Arabien oder Russland. Ein Gegengewicht stellt aber der aufwertende US-Dollar dar, der Rohöl für viele Interessenten verteuert. Denn Rohstoffe werden zumeist in der amerikanischen Währung gehandelt, weshalb ein starker Dollar über Wechselkurseffekte die Nachfrage dämpfen kann.