NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Donnerstag im Mittagshandel gefallen. Am Morgen hatte sich US-Rohöl nach robusten Konjunkturdaten aus Japan noch etwas von seinem am Vortag erreichten Sechs-Monatstief erholen können, doch am Vormittag drehte der Kurs ins Minus. Die Nordseesorte Brent befindet sich durchgehend im Abwärtstrend. Ein Barrel Brent (159 Liter) zur Lieferung im Juli kostete zuletzt 109,39 US-Dollar. Das waren 35 Cent weniger als am Mittwoch. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI zur Lieferung im Juni fiel um 5 Cent auf 92,81 Dollar.
Im frühen Handel konnten überraschend robuste japanische Konjunkturdaten die europäische Schuldenkrise für kurze Zeit aus dem Fokus der Anleger verdrängen. Japans Wirtschaft legte im Auftaktquartal um annualisiert 4,1 Prozent zu und damit deutlich stärker als von Analysten erwartet.
Eine Auktion spanischer Staatsanleihen versetzte die Finanzmärkte jedoch schnell zurück in den Risikomodus und belastete so auch die Ölmärkte. Zwar war die Nachfrage nach den neuen Papieren sehr groß, doch Spanien muss Anlegern immer höhere Zinsen bieten, um neues Geld leihen zu können. Auch an den Sekundärmärkten zogen die Renditen weiter an.
Im von der Pleite bedrohten Griechenland wurde unterdessen eine Interimsregierung vereidigt. Nachdem alle Bemühungen gescheitert waren, eine tragfähige Regierungsmehrheit zu finden, wird am 17. Juni neu gewählt. Sollten Parteien die Macht übernehmen, die sich nicht klar zum Sparkurs und damit zum Euro bekennen, könnte der Staatsbankrott drohen.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) wurde am Donnerstag feiertagsbedingt nicht ermittelt. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel am Dienstag im Durchschnitt 108,70 Dollar. Das waren 56 Cent weniger als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./hbr/bgf
Im frühen Handel konnten überraschend robuste japanische Konjunkturdaten die europäische Schuldenkrise für kurze Zeit aus dem Fokus der Anleger verdrängen. Japans Wirtschaft legte im Auftaktquartal um annualisiert 4,1 Prozent zu und damit deutlich stärker als von Analysten erwartet.
Eine Auktion spanischer Staatsanleihen versetzte die Finanzmärkte jedoch schnell zurück in den Risikomodus und belastete so auch die Ölmärkte. Zwar war die Nachfrage nach den neuen Papieren sehr groß, doch Spanien muss Anlegern immer höhere Zinsen bieten, um neues Geld leihen zu können. Auch an den Sekundärmärkten zogen die Renditen weiter an.
Im von der Pleite bedrohten Griechenland wurde unterdessen eine Interimsregierung vereidigt. Nachdem alle Bemühungen gescheitert waren, eine tragfähige Regierungsmehrheit zu finden, wird am 17. Juni neu gewählt. Sollten Parteien die Macht übernehmen, die sich nicht klar zum Sparkurs und damit zum Euro bekennen, könnte der Staatsbankrott drohen.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) wurde am Donnerstag feiertagsbedingt nicht ermittelt. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel am Dienstag im Durchschnitt 108,70 Dollar. Das waren 56 Cent weniger als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./hbr/bgf