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Ölpreise knicken ein - Anleger setzen auf Freigabe weiterer US-Ölreserven

Veröffentlicht am 18.10.2022, 17:42
© Reuters.
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NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Dienstag anfängliche moderate Gewinne eingebüßt und sind deutlich unter Druck geraten. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 89,11 US-Dollar. Das waren 2,51 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 2,92 Dollar auf 82,54 Dollar. Die Preise für beide Sorten bewegten sich damit auf dem Niveau von Anfang Oktober.

Börsianern begründeten die deutlichen Verluste mit der Aussicht auf die Freigabe zusätzlicher Vorräte aus der strategischen Erdölreserve der USA, was das Angebot am Markt erhöhen und die Preise entsprechend drücken würde. Damit sollen demnach Befürchtungen bezüglich einer angespannten Lage am Rohölmarkt zu Beginn der Wintersaison begegnet werden. "In weniger als einem Monat stehen in den USA die Zwischenwahlen an", erinnerte Marktanalyst Ed Moya vom Handelshaus Oanda. "Da möchte Präsident Joe Biden, dass sich die Energiepreise in die richtige Richtung bewegen."

Der Preistrend zeigt derweil aktuell bereits nach unten: Seit Sommer sind die Rohölpreise von hohem Niveau aus deutlich gefallen, was vor allem an den trüben Konjunkturaussichten mit voraussichtlich geringerem Energieverbrauch liegt. Dem stehen jedoch deutliche Förderkürzungen durch den Ölverbund Opec+ gegenüber, die ab November greifen sollen. Der Verbund (VIE:VERB) reagiert damit seinerseits auf die rückläufigen Preise.

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