NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Montag etwas gestiegen. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September 81,64 US-Dollar. Das waren 58 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 62 Cent auf 77,69 Dollar.
In den vergangenen Wochen haben die Erdölpreise deutlich zugelegt. Ausschlaggebend sind vor allem Angebotseinschränkungen durch große Förderländer, allen voran Saudi-Arabien und Russland. Viele Fachleute gehen für die zweite Jahreshälfte von einem unzureichenden Rohölangebot aus. Derartige Sorgen stellen zurzeit die Furcht vor einer spürbaren konjunkturellen Abkühlung in den Schatten.
Schwache Konjunkturdaten aus der Eurozone belasteten die Ölpreise nicht. Schließlich schürt die schwache Konjunkturentwicklung auch die Erwartung, dass die Leitzinserhöhungen bald ein Ende finden könnten. Dies würde tendenziell die Ölpreise stützen.