SINGAPUR (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben Dienstagmorgen leicht zugelegt. Im frühen Handel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November 90,93 US-Dollar. Das waren 29 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Oktober-Lieferung stieg um 37 Cent auf 87,66 Dollar.
Damit notieren die Erdölpreise knapp unter ihren höchsten Ständen seit vergangenen November. Für deutliche Preissteigerungen in den vergangenen eineinhalb Monaten tragen vor allem erhebliche Angebotsbeschränkungen durch große Förderländer bei. Saudi-Arabien und Russland wollen ihre Lieferungen mindestens bis Jahresende begrenzen. Mit der Strategie sollen die Einnahmen aus dem Ölverkauf erhöht werden.
Auftrieb erhalten die Rohölpreise auch durch den zuletzt schwächelnden Dollar. Fällt der Dollar im Wert, legen im Gegenzug andere Währungen zu. Da Rohstoffe überwiegend in der US-Währung gehandelt werden, führt der abwertende Dollar zu einer rechnerischen Vergünstigung der Ölpreise in Ländern mit anderen Währungen. In der Folge steigt dort die Nachfrage, was wiederum die Ölpreise treibt.