Frankfurt, 10. Okt (Reuters) - Der Interbankenhandel am
Geldmarkt ist weiterhin massiv gestört. Nach Angaben der EZB
parkten die Banken per Donnerstagabend 64,3 Milliarden Euro bei
der Notenbank. Am Vortag waren es 39,8 Milliarden Euro. In
normalen Zeiten wurde diese Möglichkeit, die vergleichsweise
gering verzinst ist, kaum genutzt. Viele Banken nahmen auch
wieder die Notfallkredite der EZB in Anspruch, allerdings sank
das Volumen gegenüber dem Vortag auf 8,4 (14,5) Milliarden Euro.
Händler erklärten, weiterhin funktioniere die Verteilung der
Gelder nicht. Die Banken misstrauten einander nach wie vor. Die
Tagesgeldsätze schwankten von 3,25 bis 4,25 Prozent - "je nach
Adresse". Der Eonia-Referenzzins
(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Stefan Schaaf)