Investing.com - Der Ölpreis ist am Mittwoch leicht gestiegen, inmitten von Spekulationen, dass die heute erscheinenden wöchentlichen Vorratsdaten eine Abnahme der Öl- und Treibstofflagerbestände in den USA zeigen werden.
Die US-Energieinformationsagentur EIA wird um 16:30 MEZ mit ihrem amtlichen Wochenbericht zu den Ölvorräten für die Woche zum 2. Februar aufwarten.
Nachdem die Märkte am Dienstag geschlossen hatten, teilte das American Petroleum Institute mit, dass die amerikanischen Rohölvorräte in der letzten Woche um 1,1 Millionen Fass zurückgegangen sind, während Analysten mit einer Zunahme um rund 3,1 Millionen Fass gerechnet hatten.
Der API-Report zeigte zudem eine Abnahme der Benzinvorräte um rund 227.000 Fass, während die Bestände an Destillaten, zu denen Diesel und Heizöl gehören, sich um etwa 4,6 Mio Fass gestiegen sind.
Es gibt häufig starke Unterschiede zwischen den Schätzungen des API und den amtlichen Regierungsdaten.
Futures auf Rohöl der Sorte US West Texas Intermediate (WTI) lagen um 09:35 MEZ um 30 US-Cent oder 0,5% höher auf 63,67 USD das Fass. Gestern war der Kurs des Benchmarks für den US-Ölmarkt um 76 US-Cent oder 1,2% abgesackt, nachdem er mit 63,12 USD sein niedrigstes Niveau seit dem 19. Januar erreicht hatte.
Unterdessen stiegen {{8833Futures auf |Brent}}, dem Benchmark für den Ölpreis außerhalb der Vereinigten Staaten, um 34 US-Cent oder ungefähr 0,5% auf 67,19 USD das Fass, nachdem sie gestern auf ihren tiefsten Stand in mehr als einem Monat gefallen waren.
Der Ölpreis war am Dienstag in der dritten Handelssitzung in Folge gesunken, belastet von den jüngsten Kurseinbrüchen am Aktienmarkt und als die Ölhändler das stetige Wachstum der US-Ölförderung mit den fortwährenden Anstrengungen der Opec abwogen, die Überschüsse am Markt auszutrocknen.
Die Ölförderung in den USA hat sich seit ihrem jüngsten Tief Mitte 2016 wieder erholt und liegt fast 20% über ihrem damaligen Niveau auf nunmehr rund 10 Mio Fass am Tag, der höchsten Produktion seit Anfang der 70er Jahre, womit die USA nun fast eben soviel Öl wie die größten Produzenten Russland und Saudi-Arabien fördern.
Im sonstigen Energiehandel haben sich die Benzinfutures stabil auf 1,821 USD die Gallone gehalten, während Heizöl kaum verändert auf 1,990 USD die Gallone lag.
US-Erdgasfutures legten um 1,6 US-Cent oder 0,6% zu und wurden zu 2,776 USD pro MBTU (million British thermal units) gehandelt.