Investing.com - Der Ölpreis hat sich am Dienstag kaum bewegt und eine Atempause eingelegt, nachdem er gestern auf sein höchstes Niveau in rund drei Wochen gestiegen war, da sich Befürchtungen über die eskalierenden Auseinandersetzungen zwischen irakischen Truppen und kurdischen Kämpfern in der Nähe von Kirkuk breit gemacht haben.
Die Kämpfe folgen auf ein Referendum, in dem die Kurden, die ihre eigene halb-autonome Region im Norden des Iraks haben, mit überwältigender Mehrheit für die Unabhängigkeit stimmten und damit Bagdad, die regionalen Großmächte und die USA verärgerten.
Öl der Sorte Brent, dem Benchmark für den Ölpreis außerhalb der USA, hielt sich gegen 09:30 MEZ stabil auf 57,88 USD das Fass, nachdem es gestern mit 58,47 USD auf seinen höchsten Stand seit dem 28. September gestiegen war.
Auch die Futures auf Rohöl der Sorte US West Texas Intermediate (WTI) haben sich kaum verändert und lagen auf 51,86 USD das Fass, nachdem sie gestern mit 52,37 USD ihren höchsten Stand in drei Wochen erreicht hatten.
Die Investoren warten nun die neuen, wöchentlichen Informationen zu den Vorratsbeständen an Rohöl und raffinierten Produkten in den USA, um die Nachfrage in dem größten Ölverbraucher der Welt abschätzen zu können.
Der Industrieverband American Petroleum Institute wird heute um 22:30 MEZ seinen wöchentlichen Report herausgeben.
Amtliche Daten vom US-Energieinformationsministerium kommen dann morgen, wobei mit einer Abnahme der Ölvorräte um 4,7 Millionen Fass gerechnet wird, was vierte wöchentliche Rückgang in Folge wäre.
Ansonsten sind an der Nymex die Benzinfutures um 0,2 US-Cent auf 1,618 USD die Gallone gesunken, Heizöl hat sich um 0,4 US-Cent auf 1,816 USD die Gallone verteuert, während die Erdgasfutures um 2,9 US-Cent auf 2,975 USD pro MBTU (million British thermal units) gestiegen sind.