Investing.com - Der Ölpreis ist am Montag auf ein neues Zweimonatshoch gestiegen und hat seinen starken Preisanstieg aus der vergangenen Woche fortgesetzt, als die Investoren Anzeichen bejubelten, dass der globale Ölmarkt wieder ins Gleichgewicht kommt.
Der Septemberkontrakt auf Rohöl der Sorte US West Texas Intermediate lag gegen 09:25 MEZ mit einem Aufschlag von 24 US-Cent oder rund 0,5% auf 49,95 USD das Fass, nachdem er zunächst mit 50,05 USD seinen höchsten Stand seit dem 30. Mai erreicht hatte.
Ansonsten verteuerte sich Brent zur Lieferung im Oktober an der Warenterminbörse ICE in London um 23 US-Cent auf 52,45 USD das Fass, nachdem es zunächst mit 52,55 USD so teuer wie seit dem 25. Mai nicht mehr gewesen war.
Über die Woche ist WTI um 3,94 USD oder rund 8,5% gestiegen, während sich Brent um 4,46 USD oder etwa 9,3% verteuert hat. Es handelt sich um den größten Preisanstieg seit Anfang Dezember, als neue Selbstverpflichtungen von Saudi-Arabien und Nigeria ihre Exporte und die Förderung zurückzunehmen, die Stimmung verbesserten.
Daten aus den USA zeigten zudem für die vierte Woche in Folge einen Rückgang der Rohölvorräte. Außerdem haben Anzeichen auf eine mögliche Verlangsamung der Produktionssteigerungen in der US-Schieferölindustrie zu neuen Hoffnungen geführt, dass der Markt dabei ist, wieder ins Gleichgewicht zu kommen.
Wöchentlichen Daten vom Energiedienstleister Baker Hughes, dass die Anzahl der sich in Betrieb befindenden Bohrplattformen in den USA zum Ende der letzten Woche um zwei auf 766 gestiegen ist, werden als Frühindikator für ein Abflachen des Wachstums der US-Ölförderung angesehen.
Unterdessen warten die Marktteilnehmer auf die neuen wöchentliche Zahlen zu den US-Lagerbeständen an Rohöl und raffinierten Produkten, die am Dienstag und Mittwoch hereinkommen werden, um die Nachfrage im größten Verbraucherland der Welt einschätzen zu können.
Ansonsten sind an der Nymex die Benzinfutures zur Lieferung im September 2,4 US-Cent oder rund 1,6% auf 1,671 USD die Gallone geklettert, während sich Heizöl für September um 1,5 US-Cent auf 1,655 USD die Gallone verteuert hat.
Erdgasfutures mit Fälligkeit im September sackten unterdessen um 6,0 US-Cent oder 2% auf 2,881 USD pro MBTU (Millionen British Thermal Units) ab.