NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Dienstag leicht gesunken. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November kostete 71,71 US-Dollar. Das waren 13 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Oktober fiel um 18 Cent auf 68,53 Dollar.
Nachdem die Ölpreise in der vergangenen Woche kräftig gefallen waren, hielten sich die Verluste am Vormittag in Grenzen. Bereits am Montag konnten sich die Notierungen stabilisieren, nachdem sich Brent-Öl aus der Nordsee in der vergangenen Woche noch um etwa fünf Dollar je Barrel verbilligt hatte.
Am Markt wurde auf eine Aussetzung der Förderung auf Bohrinseln vor der US-Küste verwiesen. Wegen eines tropischen Wirbelsturms wurde die Arbeit auf einigen Ölplattformen im Golf von Mexiko vorübergehend eingestellt.
Trotz der Angebotssorgen konnten die Ölpreise nicht zulegen. Nach wie vor belastet die Befürchtung, dass eine eher schwache konjunkturelle Entwicklung in den USA und China die Nachfrage bremst. Zuletzt waren Konjunkturdaten aus den beiden größten Volkswirtschaften der Welt jeweils enttäuschend ausgefallen. Vor diesem Hintergrund haben die Anleger im weiteren Tagesverlauf den Monatsbericht des Ölkartells Opec im Blick, der Prognosen zur künftigen Entwicklung von Angebot und Nachfrage liefern dürfte.