LONDON/NEW YORK (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben sich am Dienstag nur vergleichsweise wenig bewegt. Nachdem sich die Notierungen im frühen Handel noch deutlich von kräftigen Verlusten der vergangenen Handelstage erholen konnten, legten sie im Vormittagshandel kaum noch zu.
Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostete 76,37 US-Dollar. Das waren sieben Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im September stieg um 21 Cent auf 73,15 Dollar.
Gestützt wurden die Ölpreise durch die aktuelle Zuspitzung der geopolitischen Lage im Nahen Osten. In der ölreichen Region droht ein weiterer Krieg. Zwar versuchen die USA, eine militärische Auseinandersetzung mit diplomatischen Bemühungen doch noch abzuwenden. Angesichts drohender Vergeltungsschläge des Irans und seiner Verbündeten gegen Israel hat sich die Lage aber weiter verschärft.
Am Vortag waren die Ölpreise noch auf den tiefsten Stand seit sieben Monaten gefallen. Heftige Turbulenzen an den Finanzmärkten wegen der Sorge über eine mögliche Rezession in den USA hatten auch die Notierungen am Ölmarkt mit nach unten gezogen.