NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Mittwoch ihren jüngsten Erholungskurs fortgesetzt. Im Mittagshandel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September 50,52 US-Dollar. Das waren 32 Cent mehr als am Dienstag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 40 Cent auf 48,29 Dollar.
Händler erklärten die jüngsten Preiszuwächse mit neuen Lagerdaten aus den USA. Das private American Petroleum Institute (API) hatte am Dienstagabend einen starken Rückgang der US-Rohölvorräte von mehr als 10 Millionen Barrel gemeldet. Am Nachmittag werden die offiziellen Daten der US-Regierung zu den Lagerbeständen an Rohöl in der vergangenen Woche erwartet. Auch hier rechnen Experten mit einem deutlichen Abschmilzen. Rohstoffexperten der Commerzbank (DE:CBKG) raten aber zur Vorsicht bei der Interpretation der Lagerdaten aus den USA. Sie sehen im jüngsten Rückgang der Ölreserven keine Hinweise auf eine stärkere Nachfrage. Die Commerzbank-Experten erklären die jüngste Entwicklung vielmehr mit zuletzt geringeren Ölimporten.