SINGAPUR (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind zu Beginn der Woche weiter gestiegen. Am Montagmorgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar 76,44 US-Dollar. Das waren 60 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Januar-Lieferung stieg um 53 Cent auf 71,76 Dollar.
Die Erdölpreise rangieren damit etwas über ihren halbjährigen Tiefständen, die sie in der vergangenen Woche markiert hatten. Für etwas Entlastung sorgte ein solider Bericht vom US-Arbeitsmarkt, der vor dem Wochenende veröffentlicht wurde. Der stabile Jobmarkt konnte die Sorge über eine befürchtete Nachfrageschwäche etwas zerstreuen.
Auf der Angebotsseite herrscht allerdings noch immer Skepsis über die jüngsten Förderkürzungen des großen Ölverbunds Opec+. Obwohl bestehende Einschränkungen ins nächste Jahr verlängert wurden und die Produktion zusätzlich gekürzt werden soll, zweifeln Marktteilnehmer an der Umsetzung der Pläne. Hinzu kommt ein hohes Rohölangebot aus Ländern wie den USA, die nicht der Opec+ angehören.