NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Donnerstag gestiegen. Bis zum Nachmittag gaben sie aber einen Teil der deutlichen Gewinne aus dem frühen Handel wieder ab. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember kostete zuletzt 75,70 US-Dollar. Das sind 74 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel US-Rohöl der Sorte WTI stieg um 69 Cent auf 71,46 Dollar.
Die geopolitischen Risiken im Nahen Osten bleiben ein bestimmendes Thema am Ölmarkt. Zuletzt blieb allerdings unklar, wie es mit den Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gaza-Krieg weitergeht. US-Außenminister Antony Blinken ist bemüht, die Gespräche voranzubringen. Blinken hatte sich am Mittwoch mit der israelischen Regierung getroffen und auch in Saudi-Arabien Gespräche geführt.
Die in den USA in der vergangenen Woche unerwartet deutlich gestiegenen Rohöllagerbestände hatten die Ölpreise nur vorübergehend belastet. Die Bestände an Rohöl kletterten laut Angaben des Energieministeriums von Mittwoch im Vergleich zur Vorwoche um 5,5 Millionen auf 426 Millionen Barrel. Analysten hatten einen deutlich moderateren Anstieg erwartet.