Die Ölpreise verzeichneten am Freitag einen Anstieg von 1%, was auf einen möglichen Wochengewinn hindeutet. Auslöser sind Produktionsausfälle im Golf von Mexiko, verursacht durch den Hurrikan Francine. Der Sturm zwang zur Evakuierung von Ölplattformen und führte zu Unterbrechungen in der Förderung. Die Futures für Brent-Öl kletterten um 72 Cent auf 72,69 Dollar pro Barrel, während die Futures für US West Texas Intermediate (WTI) um 80 Cent auf 69,77 Dollar zulegten.
Diese Preisentwicklung könnte eine Trendwende nach mehreren Wochen mit Verlusten einläuten. Bemerkenswert ist, dass der Brent-Preis am Dienstag erstmals seit Ende 2021 unter die 70-Dollar-Marke gefallen war. Für die laufende Woche zeichnet sich bei Brent ein Plus von etwa 2,3% ab, während WTI sogar einen Anstieg von 3% erreichen könnte.
Ein Analyst der UBS führt die angespannte Lage am Ölmarkt auf anhaltende Lieferengpässe in Libyen sowie auf die erheblichen Produktionseinschränkungen im Golf von Mexiko zurück, die Hurrikan Francine geschuldet sind. Zudem deutet er an, dass die Preiserholung vermehrt Short-Covering-Aktivitäten auslösen könnte.
Unterstützend wirkte sich auch der Rückgang des US-Dollars auf ein Wochentief am Freitag aus. Dies macht in Dollar gehandelte Rohstoffe für Besitzer anderer Währungen attraktiver.
Am Donnerstag führten Ölproduzenten Sicherheitsüberprüfungen durch, um den Betrieb im Golf von Mexiko wieder aufnehmen zu können. Offiziellen Berichten zufolge war bis Donnerstag fast 42% der Ölproduktion in der Region zum Erliegen gekommen. UBS-Analysten prognostizieren für September eine um 50.000 Barrel pro Tag (bpd) geringere Produktion in der Region im Vergleich zum Vormonat. FGE-Analysten rechnen sogar mit einem Rückgang um 60.000 bpd auf 1,69 Millionen bpd.
Sowohl die Organization of the Petroleum Exporting Countries (OPEC) als auch die International Energy Agency (IEA) haben diese Woche ihre Prognosen für das Nachfragewachstum nach unten korrigiert. Sie begründen dies mit den wirtschaftlichen Herausforderungen in China, dem weltweit größten Ölimporteur.
In den USA stiegen die Ölvorräte in der vergangenen Woche an, bedingt durch höhere Rohölimporte bei gleichzeitig sinkenden Exporten. Dies geht aus den am Mittwoch veröffentlichten Daten der Energy Information Administration (EIA) hervor.
Investoren richten nun ihr Augenmerk auf die bevorstehende Sitzung der US-Notenbank Federal Reserve am 17. und 18. September, bei der möglicherweise eine Zinssenkung beschlossen werden könnte.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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