👀 Aktien-Perlen: Diese unterbewerteten Titel solltest du jetzt auf dem Schirm haben!Unterbewertete Aktien zeigen

Ölpreise steigen wegen Ukraine-Krise stark - Brent knapp unter 100 US-Dollar

Veröffentlicht am 22.02.2022, 12:38
© Reuters.
LCO
-
CL
-

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Eskalation des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine hat die Ölpreise am Dienstag stark steigen lassen. Es wurden jeweils die höchsten Stände seit Herbst 2014 markiert. Für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April mussten bis zu 99,50 US-Dollar gezahlt werden. Ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur März-Lieferung kostete bis zu 94,94 Dollar.

Bis zum Mittag zogen die Preise nicht mehr ganz so stark an. Sie lagen jedoch immer noch deutlich höher als am Vortag. Ein Fass Brent kostete zuletzt 98,01 Dollar und damit 2,62 Dollar mehr als am Montag. Ein Barrel WTI wurde zu 94,70 Dollar und damit 3,63 Dollar höher als am Vortag gehandelt. Auch die Erdgaspreise stiegen deutlich an.

Der Russland-Ukraine-Konflikt dominiert das Geschehen an den Finanz- und Rohstoffmärkten. Russland hat die selbsternannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk als unabhängige Staaten anerkannt. Der russische Präsident Wladimir Putin ordnete die Entsendung von Truppen in den umkämpften Osten des Nachbarlandes an. Aus dem Westen kam scharfe Kritik. Die Europäischen Union und die USA kündigten Sanktionen an.

Mit Sanktionen des Westens nehme auch das Risiko von Unterbrechungen der russischen Öl- und Gaslieferungen zu, kommentierte Commerzbank-Experte Carsten Fritsch. Die hohe Abhängigkeit der EU von russischem Öl und Gas spreche zwar gegen Sanktionen in diesem Bereich. Allerdings könnte Russland, das zu den größten Ölproduzenten der Welt gehört, als Vergeltung die Liefermengen reduzieren.

Die Sorge über Lieferunterbrechungen aus Russland lasse auch die Preisdifferenzen zwischen den verschiedenen Kontraktfälligkeiten weiter steigen, erklärte Fritsch. Mit anderen Worten: Der Preisaufschlag für weiter in der Zukunft liegende Rohöllieferungen nimmt zu. "Auf zusätzliches Öl seitens der OPEC+ sollte man zumindest vorerst nicht zählen." Unlängst haben sich Vertreter aus mehreren Staaten des Erdölverbunds, darunter Saudi-Arabien und Irak, gegen eine Förderausweitung zur Begrenzung des Preisanstiegs ausgesprochen.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.