NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Nach den Preisanstiegen der vergangenen Tage hat am Ölmarkt zum Wochenausklang zunächst wenig Bewegung geherrscht. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar kostete zuletzt 74,35 US-Dollar und damit 12 Cent mehr als tags zuvor. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um 0,15 Cent auf 70,25 Dollar. Auf Wochensicht hat sich Brent damit um gut viereinhalb Prozent verteuert, WTI um rund fünf Prozent.
Die Ölpreise wurden jüngst durch die anhaltenden Spannungen im ölreichen Nahen Osten und auch durch den verschärften Krieg in der Ukraine gestützt. Dass in den USA die Rohöllagerbestände unerwartet gestiegen waren, belasteten die Ölpreise zuletzt nicht.
Trotz des Anstiegs in der endenden Woche bleiben die Ölpreise in ihren jüngsten Handelsspannen. Der Brent-Preis etwa pendelt seit Mitte Oktober zwischen gut 70 und etwa 76 Dollar. Im Sommer waren es noch mehr als 80 Dollar gewesen. Seither hat aber die Hoffnung auf eine rasche Belebung der Wirtschaft Chinas - einem der größten Ölnachfrager - mehrere Dämpfer erhalten. Zudem dürften die USA ihr Ölangebot unter dem designierten Präsidenten Donald Trump eher ausweiten.