STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - euwax trends am vormittag
Freitag, 05. April 2013
DAX: Bewegungsarmer Start in den Tag
Goldpreis bleibt weiter unter Druck
Zum Handelsstart am heutigen Morgen verzichtete der deutsche Leitindex auf die ganz großen Ausschläge. Vorerst heißt es für die Börsianer abwarten. Selbst positive Vorgaben aus Asien - in Japan knackte der Nikkei erstmals seit August 2008 wieder die 13.000er Marke - helfen dem DAX derzeit nicht so richtig auf die Sprünge. Bewegung könnte jedoch ab heute Mittag aufkommen. Vor allem aus den USA stehen eine ganze Reihe von Wirtschaftsdaten auf der Agenda.
Im Blickpunkt des Interesses stehen heute gleich mehrere Technologieunternehmen:
So sorgt heute Hewlett Packard mit einem Führungswechsel für Schlagzeilen. Bereits gestern nahm der Chairman von Hewlett Packard, Ray Lane, seinen Hut und zieht damit die Konsequenzen aus dem Bilanzskandal bei der Software-Schmiede Autonomy. Das Autonomy-Fiasko führte Ende 2012 bei Hewlett Packard zu Abschreibungen von fast neun Milliarden US-Dollar.
Weitaus positivere Schlagzeilen hat heute Samsung parat. Die Südkoreaner konnten ihr operatives Ergebnis im ersten Quartal um satte 52,9 Prozent auf umgerechnet sechs Milliarden Euro steigern. Zudem will Samsung insbesondere in den USA stärker Fuß fassen und strebt eine engere Kooperation mit dem US-Elektronikhändler Best Buy an. In den rund 1.400 Best Buy Shops will Samsung künftig eigene Verkaufsflächen einrichten.
Am deutschen Aktienmarkt steht heute die Münchener Rück im Fokus und ist mit einem Plus von 2,67 Prozent aktuell der größte Gewinner im DAX. Grund ist eine positive Analysteneinschätzung der HSBC. Hier wurde die Aktie des weltgrößten Rückversicherers von Underweight auf Overweight hochgestuft. Als Kursziel geben die Analysten der HSBC 180 Euro aus.
Die Derivateanleger in Stuttgart hoffen offenbar auf positive Signale aus den USA. Aktuell notiert der EUWAX-Sentiment-Index mit knapp 28 Punkten im Plus.
Weiterhin unter Abgabedruck befindet sich der Goldpreis. Nachdem der Goldpreis gestern auf ein 10-Monats-Tief gefallen war, hält die Schwäche auch heute an. Für einige technische Analysten gilt die Marke von 1.550 US-Dollar als wegweisende Marke. Ein Abdriften unter diese wichtige charttechnische Unterstützung würde den Druck auf das Edelmetall mittelfristig weiter aufrecht halten, so Beobachter. Die ersten mutigen Derivateanleger in Stuttgart setzen jedoch bereits wieder auf eine kurzfristige Trendwende bei Gold, weshalb insbesondere Knock-Out Calls auf das Edelmetall gesucht sind.
Börse Stuttgart TV
Der Goldpreis fällt und fällt und fällt. Mittlerweile notiert er auf seinem tiefsten Stand seit 10 Monaten. Und das, obwohl die Notenbanken die Märkte weiter mit Geld fluten und die Krisen - insbesondere in Europa - nach wie vor anhalten. Woher kommt der Preisverfall beim Goldpreis? Derivateexperte Norbert Paul bei Börse Stuttgart TV.
Interview hier abrufbar:
https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersestuttgarttv/boersestuttgarttv.html?vid=8800
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Quelle: Boerse Stuttgart AG
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