von Robert Zach
Investing.com - Der Palladium-Preis hat sich am Freitag zu neuen Rekorden aufgeschwungen. Befeuert von der Furcht auf Engpässe und sich aufhellende Wachstumsperspektiven sowie den ab Juli 2020 geltenden Abgasstandard China 6 legte der Palladium-Spotpreis um mehr als 3 Prozent auf 2.403 US-Dollar zu. Seit Jahresanfang hat sich das weiße Metall, das für Katalysatoren von Benzinmotoren genutzt wird, um mehr als 22 Prozent verteuert.
Der März-Terminkontrakt für Palladium kletterte mit 2.231 US-Dollar um 2,45 Prozent nach oben.
Mehrere Marktteilnehmer hätten inzwischen ihre Prognosen für den Palladiumpreis im Jahr 2020 angehoben, wie Bloomberg schreibt, darunter HSBC Securities (USA) Inc. und die UBS (SIX:UBSG) Group AG. Sie bestätigten ihren bullischen Ausblick für das Metall vor dem Hintergrund eines anhaltenden Versorgungsdefizits.
Es gibt aber auch Risiken, die jederzeit eine mögliche Preiskorrektur auslösen könnten. "Das Abwärtsrisiko liegt in einigen spekulativen Gewinnmitnahmen, aber jede Korrektur sollte auf aggressive Käufe treffen und kurzlebig bleiben", sagte der Edelmetallveredler und -händler MKS PAMP Group in einer Notiz..
Das Schwestermetall Platin gewann 2,40 Prozent auf 1.025,25 US-Dollar. Gestern markierte es mit 1.046,55 US-Dollar den höchsten Stand seit Februar 2017.
Experten glauben, Platin könnte zu Palladium aufschließen, weil es aktuell doppelt so günstig ist wie das weiße Metall. Platin, das in der Regel in Dieselkatalystoren eingesetzt wird, könnte unter der Voraussetzung hoher Investitionen, auch in Benzinautos verbaut werden.
Für den Goldpreis geht es am Freitag um 5,5 US-Dollar nach oben auf 1.556 US-Dollar, während Silber um 0,69 Prozent steigt.