TRIEST (dpa-AFX) - Der neue Generali-Chef Mario Greco räumt bei seinem harten Sanierungskurs auch in der Bilanz des Versicherers auf. Der seit August amtierende Vorstandsvorsitzende schrieb allein im vierten Quartal 1,3 Milliarden Euro auf Finanzanlagen ab, wie der italienische Allianz-Konkurrent am Donnerstag in Triest mitteilte. Im gesamten Jahr minderte Generali den Wert von Beteiligungen um 1,7 Milliarden Euro. Das ließ den Jahresgewinn um fast 90 Prozent auf nur noch 90 Millionen Euro einbrechen.
Um die Aktionäre bei Laune zu halten, belässt Generali die Dividende wie im Vorjahr bei 20 Cent je Aktie. '2012 war der Beginn eines tiefen Umbaus bei Generali', sagte Greco. 'Die heutigen Ergebnisse markieren eine Wendepunkt in der Entwicklung unserer Gruppe hin zur besten internationalen Praxis.' An der Börse wurden der Kurs des neuen Chefs und die Dividende honoriert. Die Aktie sprang am Vormittag um mehr als sechs Prozent nach oben und setzte sich an die Spitze des EuroStoxx 50.
Mit den hohen Abschreibungen - davon allein 148 Millionen bei Telecom Italia und 792 Millionen bei zum Verkauf stehenden Vermögenswerten - will sich der seit August amtierende Vorstandschef Mario Greco von Altlasten befreien. Er muss Investoren davon überzeugen, dass Generali wieder ertragsstärker wird. Dazu will er die Kosten senken, sich von Randgeschäften verabschieden und stärker auf Schwellenländer setzen.
Bestärkt sieht sich Greco durch Fortschritte im Kerngeschäft. 2012 erwirtschaftete Generali einen operativen Gewinn von 4,2 Milliarden Euro - 10,5 Prozent mehr als im von der Schuldenkrise in Europa schwer belasteten Jahr 2011. Den Zuwachs verdanken die Italiener dabei Steigerungen im Ausland.
Vor allem die wichtige Tochter Generali Deutschland mit Marken wie AachenMünchener, CosmosDirekt, Advocard und der Bausparkasse Badenia trug dazu bei, dass die Prämieneinnahmen konzernweit um gut drei Prozent auf 69,6 Milliarden Euro kletterten. In Deutschland legten die Bruttobeiträge um sechs Prozent auf 17,6 Milliarden Euro zu, während Generali im kriselnden Italien einen Rückgang um 0,5 Prozent auf 20,1 Milliarden Euro hinnehmen musste.
Dabei profitierte Generali ähnlich stark von den Zuwächsen in der Schaden- und Unfallversicherung wie auch in der Lebensversicherung. Während das Leben-Geschäft um 3,1 Prozent auf 46,8 Milliarden Euro wuchs, ging es im Schaden- und Unfall-Geschäft um gut drei Prozent auf 22,8 Milliarden Euro nach oben. Der operative Gewinn bei Lebensversicherungen legte um knapp zehn Prozent auf 2,7 Milliarden Euro zu, im Schaden-/Unfallbereich um 5,6 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro./enl/zb/kja
Um die Aktionäre bei Laune zu halten, belässt Generali die Dividende wie im Vorjahr bei 20 Cent je Aktie. '2012 war der Beginn eines tiefen Umbaus bei Generali', sagte Greco. 'Die heutigen Ergebnisse markieren eine Wendepunkt in der Entwicklung unserer Gruppe hin zur besten internationalen Praxis.' An der Börse wurden der Kurs des neuen Chefs und die Dividende honoriert. Die Aktie sprang am Vormittag um mehr als sechs Prozent nach oben und setzte sich an die Spitze des EuroStoxx 50
Mit den hohen Abschreibungen - davon allein 148 Millionen bei Telecom Italia
Bestärkt sieht sich Greco durch Fortschritte im Kerngeschäft. 2012 erwirtschaftete Generali einen operativen Gewinn von 4,2 Milliarden Euro - 10,5 Prozent mehr als im von der Schuldenkrise in Europa schwer belasteten Jahr 2011. Den Zuwachs verdanken die Italiener dabei Steigerungen im Ausland.
Vor allem die wichtige Tochter Generali Deutschland
Dabei profitierte Generali ähnlich stark von den Zuwächsen in der Schaden- und Unfallversicherung wie auch in der Lebensversicherung. Während das Leben-Geschäft um 3,1 Prozent auf 46,8 Milliarden Euro wuchs, ging es im Schaden- und Unfall-Geschäft um gut drei Prozent auf 22,8 Milliarden Euro nach oben. Der operative Gewinn bei Lebensversicherungen legte um knapp zehn Prozent auf 2,7 Milliarden Euro zu, im Schaden-/Unfallbereich um 5,6 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro./enl/zb/kja