WASHINGTON/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die großen deutschen Finanzinstitute werden sich wie erwartet am freiwilligen Schuldenschnitt für Griechenland beteiligen. Das teilte der internationale Bankenverband IIF am Montag in Washington mit. Demnach haben unter anderem die Deutsche Bank und die Commerzbank sowie der Versicherungskonzern Allianz ihre Bereitschaft zum Forderungsverzicht signalisiert.
Aus den europäischen Nachbarländern wollen den Angaben zufolge auch andere große Institute wie der Versicherungskonzern AXA und die Großbank BNP Paribas aus Frankreich, die niederländische ING Bank oder die Intesa San Paolo und die National Bank of Greece dem Kompromiss zwischen Griechenland und dem Bankenverband folgen.
Während der politische Druck auf Großbanken und Versicherungskonzerne groß ist, sich an der Griechenland-Rettung zu beteiligen, gilt die Beteiligung von Hedge Fonds als äußerst unsicher. Nach den IIF-Angaben vom Montag hat sich bislang die Gruppe Greylock Capital Management auf einen Forderungsverzicht festgelegt.
Um den Schuldenberg Athens zu verringern, sollen private Gläubiger wie Banken, Versicherungen und Fonds auf Forderungen an Athen in Höhe von 107 Milliarden Euro freiwillig verzichten. Das entspräche einem Schuldenschnitt von 53,5 Prozent. Die Frist, bis zu der sie sich dazu erklären können, läuft an diesem Donnerstag ab. Anschließend wollen sich am Freitag die Euro-Finanzminister über den Umfang der Beteiligung informieren und grünes Licht für das neue milliardenschwere griechische Hilfsprogramm geben.
Die griechische Regierung äußerte sich am Montag zuversichtlich über den bisherigen Verlauf des Schuldenschnitts, nannte aber keine Zahlen. Ein Mitarbeiter der griechischen Finanzministers Evangelos Venizelos sagte der Nachrichtenagentur dpa, die meisten Banken würden sich nach Schätzungen des Ministeriums 'in letzter Minute' melden.
Sollten zu wenige private Gläubiger freiwillig auf Geld verzichten, könnte Athen den Schuldenschnitt erzwingen. Entsprechende nachträgliche Klauseln (Collective Action Clauses/CAC) hatte das Parlament im Februar beschlossen./hqs/tt/DP/jha
Aus den europäischen Nachbarländern wollen den Angaben zufolge auch andere große Institute wie der Versicherungskonzern AXA
Während der politische Druck auf Großbanken und Versicherungskonzerne groß ist, sich an der Griechenland-Rettung zu beteiligen, gilt die Beteiligung von Hedge Fonds als äußerst unsicher. Nach den IIF-Angaben vom Montag hat sich bislang die Gruppe Greylock Capital Management auf einen Forderungsverzicht festgelegt.
Um den Schuldenberg Athens zu verringern, sollen private Gläubiger wie Banken, Versicherungen und Fonds auf Forderungen an Athen in Höhe von 107 Milliarden Euro freiwillig verzichten. Das entspräche einem Schuldenschnitt von 53,5 Prozent. Die Frist, bis zu der sie sich dazu erklären können, läuft an diesem Donnerstag ab. Anschließend wollen sich am Freitag die Euro-Finanzminister über den Umfang der Beteiligung informieren und grünes Licht für das neue milliardenschwere griechische Hilfsprogramm geben.
Die griechische Regierung äußerte sich am Montag zuversichtlich über den bisherigen Verlauf des Schuldenschnitts, nannte aber keine Zahlen. Ein Mitarbeiter der griechischen Finanzministers Evangelos Venizelos sagte der Nachrichtenagentur dpa, die meisten Banken würden sich nach Schätzungen des Ministeriums 'in letzter Minute' melden.
Sollten zu wenige private Gläubiger freiwillig auf Geld verzichten, könnte Athen den Schuldenschnitt erzwingen. Entsprechende nachträgliche Klauseln (Collective Action Clauses/CAC) hatte das Parlament im Februar beschlossen./hqs/tt/DP/jha