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Rohölfutures - Die Wochenvorschau vom 28. August bis 1. September

Veröffentlicht am 27.08.2017, 11:22
© Reuters. Öl beendet den Freitag teurer, aber fährt trotzdem vierten Wochenverlust in Folge ein
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Investing.com - Öl ging am Freitag höher aus dem Handel, als Hurrikan Harvey die Ölförderung und die Raffinerien an der Küste im Golf von Mexiko gefährdete.

Rund 25% der US-Ölförderung im Golf von Mexiko war wegen des Sturms ausgefallen, meldete das US-Innenministerium am Sonnabend. Das entspricht etwa 428.568 Fass Öl am Tag von den rund 1,75 Mio. Fass, die in der Golfregion täglich produziert werden.

Rund 112 Förderplattformen mussten bisher wegen Harvey aus dem Golf evakuiert werden, was etwa 15% der Installationen in der Region sind. Die Hälfte der Bohrplattformen musste dem Innenministerium ebenfalls abgezogen werden.

Der Preis bekam zusätzliche Unterstützung von einer Meldung des Energiedienstleisters Baker Hughes, dessen wöchentliche Zählung der in den USA betriebenen Bohrplattformen, zum zweiten Mal in Folge gefallen ist, diesma um vier auf nun insgesamt 759.

Die wöchentliche Zählung der Bohrplattformen ist ein wichtiges Barometer für die Industrie und die als Frühindikator für die Ölförderung und die Nachfrage nach Dienstleistungen im Ölgeschäft.

Der Oktoberkontrakt auf Rohöl der Sorte US West Texas Intermediate legte am Freitag bis zu Handelsschluss um 44 US-Cent oder rund 0,9% auf 47,87 USD das Fass zu.

Ansonsten verteuerte sich Öl der Sorte Brent zur Lieferung im Oktober an der Warenterminbörse ICE in London um 37 US-Cent oder rund 0,7% und ging bei einem Stand von 52,41 USD das Fass aus dem Handel.

Der Anstieg der Ölpreise am Freitag konnte aber nicht die über die Woche angefallenen Verluste ausgleichen, sodass die Ölfutures ihren vierten Wochenverlust verbucht haben.

In New York gehandeltes Rohöl hat die Woche 64 US-Cent oder fast 1,3% billiger beendet, während der globale Benchmark Brent 31 US-Cent oder rund 0,6% abgegeben hat.

Der Ölpreis stand in den vergangenen Wochen unter Druck, da Sorgen über die steigende US-Schieferölförderung die Produktionsbeschränkungen der Opec und von Ölländern außerhalb des Kartells überlagert haben.

Die Opec und 10 Förderländer außerhalb des Kartells unter anderem Russland hatten vereinbart, die Ölförderung vom Jahresanfang an bis zum März 2018 um 1,8 Mio. Fass am Tag zu verringern und damit versucht die globale Überversorgung einzudämmen und den Markt wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Bisher hat die Vereinbarung kaum auf die globalen Lagerbestände durchgeschlagen, dank einer gestiegenen Produktion in Ländern wie Libyen und Nigeria, die nicht an den Produktionssenkungen teilnehmen und dem unaufhörlichen Anstieg der Schieferölförderung in den USA.

Wegen des starken Anstiegs der Förderung in den USA ist die Preisdifferenz zwischen WTI und Brent mit 4,54 USD das Fass auf ihr höchstes Niveau in fast zwei Jahren gestiegen.

Ansonsten sind an der Nymex am Freitag die Benzinfutures zur Lieferung im September um 0,2 US-Cent oder etwa 0,2% auf zu Handelsschluss 1,666 USD die Gallone geklettert. Das stellt aber einen herben Verlust dar gegenüber dem Hoch der Sitzung, als die Futures mit 1,740 USD nur knapp unter ihrem höchsten Kurs in fast fünf Monaten standen. Über die Woche kam damit am Ende nur ein Verlust von 2,6% heraus.

Heizöl zum September beendete den Handel unterdessen weniger als 0,1% teurer zu 1,622 USD die Gallone und lag damit rund 0,1% höher als zu Beginn der Woche.

Erdgasfutures für September gaben um 5,0 US-Cent oder 1,9% ab und wurden zu 2,892 USD pro MBTU (million British thermal units) gehandelt, womit sie sich gegenüber der Vorwoche kaum bewegt haben.

Unterdessen warten die Marktteilnehmer auf die neuen wöchentliche Zahlen zu den US-Lagerbeständen an Rohöl und raffinierten Produkten, die am Dienstag und Mittwoch hereinkommen werden, um die Nachfrage im größten Verbraucherland der Welt einschätzen zu können.

Die Ölhändler werden unterdessen weiterhin die Erklärungen aus den führenden Ölexporteuren verfolgen, um weitere Anhaltspunkte zu bekommen, ob die Länder sich an ihre Vereinbarung zur Kürzung der Produktion in diesem Jahr halten werden.

Vor Beginn der kommenden Woche hat Investing.com eine Liste dieser und anderer Ereignisse zusammengestellt, die die Märkte beeinflussen könnten.

Dienstag, den 29. August

Das American Petroleum Institute, ein Branchenverband, veröffentlicht seinen wöchentlichen Report zu den Ölvorräten.

Mittwoch, den 30. August

Das US-Energieinformationsministerium veröffentlicht ihren allwöchentlichen Bericht zu den Lagerbeständen an Öl und Benzin.

Donnerstag, den 31. August

Von der US-Regierung gibt es einen Wochenbericht über die Erdgaslagerbestände.

Freitag, den 1. September

Baker Hughes veröffentlicht seine wöchentlichen Daten zu den sich in den USA in Betrieb befindlichen Bohrplattformen.

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