FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Bundesbank lehnt direkte Hilfen für notleidende Banken durch die europäischen Rettungsschirme ab. 'Für die spanischen Banken ist der spanische Staat verantwortlich', sagte Bundesbank-Vorstand Joachim Nagel dem 'Handelsblatt' (Montag). Der Staat habe die Aufgabe, die Banken zu beaufsichtigen, ihnen Vorgaben zu machen und das damit verbundene Risiko zu tragen.
Damit stelle sich die Notenbank gegen die Forderung der Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, schreibt die Zeitung. Die Französin habe Direkthilfen besonders mit Blick auf die schwierige Lage der spanischen Kreditinstitute ins Spiel gebracht.
Im Notfall müsse der spanische Staat notleidende Institute 'rekapitalisieren, restrukturieren oder abwickeln', sagte Nagel dem Blatt. Nur wenn Spanien die Mittel nicht aufbringen könne, könne der Staat ein EFSF-Hilfsprogramm beantragen, das dann aber an Bedingungen geknüpft sei. Direkthilfen hält Nagel hingegen für falsch: 'Direkte Finanzhilfen des EFSF an einzelne Banken würden bedeuten, dass die Haftung für Bilanzrisiken von den spanischen auf alle europäischen Steuerzahler übergeht.'/hqs/DP/hbr
Damit stelle sich die Notenbank gegen die Forderung der Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, schreibt die Zeitung. Die Französin habe Direkthilfen besonders mit Blick auf die schwierige Lage der spanischen Kreditinstitute ins Spiel gebracht.
Im Notfall müsse der spanische Staat notleidende Institute 'rekapitalisieren, restrukturieren oder abwickeln', sagte Nagel dem Blatt. Nur wenn Spanien die Mittel nicht aufbringen könne, könne der Staat ein EFSF-Hilfsprogramm beantragen, das dann aber an Bedingungen geknüpft sei. Direkthilfen hält Nagel hingegen für falsch: 'Direkte Finanzhilfen des EFSF an einzelne Banken würden bedeuten, dass die Haftung für Bilanzrisiken von den spanischen auf alle europäischen Steuerzahler übergeht.'/hqs/DP/hbr