ROM (dpa-AFX) - Die Angst vor Terrorakten und einer Eskalation der Gewalt in Italien steigt. Innenministerin Anna Maria Cancellieri schloss in Interviews mit italienischen Zeitungen vom Sonntag einen Einsatz der Militärs nicht aus.
Es sei möglich, das Heer zur Verteidigung gefährdeter Objekte einzusetzen, sagte die Ministerin. Dazu zählen die Steuereinzugsgesellschaft Equitalia und der Rüstungskonzern Finmeccanica . Die Sicherheitsstufe für wichtige Objekte in ganz Italien werde erhöht. In der nächsten Woche solle ein Paket mit Vorschlägen zur Sicherheit vorgestellt werden. 'Die Gefahr einer Eskalation existiert, es ist eine Lage, die hartes Durchgreifen verlangt', sagte Cancellieri.
Am frühen Samstagmorgen waren zwei Molotow-Cocktails auf den Sitz der Equitalia in Livorno geworfen worden, die aber nicht explodierten. In Neapel gab es am Freitag teils gewaltsame Proteste gegen die Steuerbehörde.
Bereits am Montag vor einer Woche war der Chef der zu Finmeccanica gehörenden Atomfirma Ansaldo Nucleare, Roberto Adinolfi, in Genua angeschossen worden. Eine anarchistische Gruppe namens FAI (Federazione Anarchica Informale) bekannte sich zu dem Anschlag. Die Anarchisten kündigten sieben weitere Anschläge sowie einen Kampf gegen den Konzern Finmeccanica an, den sie als 'tödlichen Blutsauger' bezeichneten. Am Freitag waren zudem im Raum Mailand Flugblätter der linksextremen Untergrundgruppe Rote Brigaden gefunden worden./ka/DP/he
Es sei möglich, das Heer zur Verteidigung gefährdeter Objekte einzusetzen, sagte die Ministerin. Dazu zählen die Steuereinzugsgesellschaft Equitalia und der Rüstungskonzern Finmeccanica
Am frühen Samstagmorgen waren zwei Molotow-Cocktails auf den Sitz der Equitalia in Livorno geworfen worden, die aber nicht explodierten. In Neapel gab es am Freitag teils gewaltsame Proteste gegen die Steuerbehörde.
Bereits am Montag vor einer Woche war der Chef der zu Finmeccanica gehörenden Atomfirma Ansaldo Nucleare, Roberto Adinolfi, in Genua angeschossen worden. Eine anarchistische Gruppe namens FAI (Federazione Anarchica Informale) bekannte sich zu dem Anschlag. Die Anarchisten kündigten sieben weitere Anschläge sowie einen Kampf gegen den Konzern Finmeccanica an, den sie als 'tödlichen Blutsauger' bezeichneten. Am Freitag waren zudem im Raum Mailand Flugblätter der linksextremen Untergrundgruppe Rote Brigaden gefunden worden./ka/DP/he