von Robert Zach
Investing.com - Die Rohölbestände in den USA sind in der vergangenen Woche unerwartet gefallen.
Sie sanken um 1,725 Millionen Barrel auf 437,4 Millionen Barrel, wie das US-Energieministerium EIA am Mittwoch in Washington mitteilte. Von Investing.com befragte Ölmarktbeobachter hatten im Schnitt mit einem Aufbau um 1,38 Millionen Barrel gerechnet.
Die Bestände liegen damit gut 2 Prozent unter dem Fünfjahresdurchschnitt, wie die Energy Information Administration weiter mitteilte. In der Woche zuvor waren die Ölreserven in den USA um 9,880 Millionen Barrel gestiegen.
Das American Petroleum Institute (API) hatte in seiner gestrigen Schätzung einen überraschenden Lagerabbau von 1,27 Millionen Barrel vorausgesagt.
Der Bestand der strategischen Reserve (SPDR) sank um 3,6 Millionen Barrel auf 405,1 Millionen Barrel.
Die Benzinbestände fielen um 114.000 Barrel (erwartet -1,114 Millionen Barrel). Die Vorräte an Destillaten (Heizöl, Diesel) stiegen um 124.000 Barrel (erwartet -2,167 Millionen Barrel). Die US-Ölproduktion erhöhte sich um 100.000 auf 12,0 Millionen Barrel täglich.
An den Ölmärkten sorgten die EIA-Daten zunächst für einen leichten Rückgang der Preise gegenüber ihren Tageshöchstständen: der Preis der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) lag zuletzt 0,68 Prozent im Plus bei 82,75 Dollar je Barrel und das Pendant aus der Nordsee, Brent Crude, legte um 0,73 Prozent auf 90,77 Dollar je Barrel zu.