Zentralbanken zeigen weiterhin großes Interesse daran, Gold zur Diversifizierung ihrer Bestände zu erwerben. Auf der jährlichen Konferenz der London Bullion Market Association in Miami am Montag unterstrichen Vertreter der Tschechischen Republik, der Mongolei und Mexikos die strategische Bedeutung des Edelmetalls für ihre Finanzpolitik.
Die anhaltende Nachfrage nach Gold seitens dieser Institutionen spielte eine entscheidende Rolle bei der Preisstabilisierung während der Phase hoher globaler Zinssätze zwischen 2022 und 2023. Allerdings hat sich die Dynamik nach einem beachtlichen Anstieg des Spot-Goldpreises um 28% in diesem Jahr etwas abgeschwächt.
Die Vertreter erläuterten ihre spezifischen Beweggründe für die Wertschätzung von Gold in ihren Reserven. Enkhjin Atarbaatar, Leiter der Finanzmarktabteilung der mongolischen Zentralbank, betonte die zunehmende Relevanz von Gold als sicherer Vermögenswert für die Reserven des Landes. Marek Sestak, stellvertretender Exekutivdirektor der Risikomanagementabteilung der Tschechischen Nationalbank (CNB), hob die Rolle von Gold als reinen Diversifikator der Reserven hervor.
Trotz des jüngsten Preisanstiegs haben die Zentralbanken der Tschechischen Republik, der Mongolei und Mexikos von aktivem Handel mit Goldderivaten abgesehen. Sie bestätigten zudem, dass London aufgrund seiner Position als bedeutender Handelsplatz weiterhin der primäre Lagerort für ihre Goldreserven bleibt. Die Mongolei zeigte jedoch ein gewisses Interesse daran, einen Teil ihres Goldes zur inländischen Lagerung zu repatriieren.
Dem World Gold Council zufolge stiegen die globalen Zentralbankkäufe im zweiten Quartal um 6% auf 183 Tonnen. Für 2024 wird jedoch erwartet, dass die Zentralbanken ihre Goldkäufe im Vergleich zum Gesamtvolumen von 2023 um 150 Tonnen reduzieren werden. Bemerkenswert ist, dass die People's Bank of China im September zum fünften Monat in Folge ihre Goldreserven nicht aufgestockt hat.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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