Baird bekräftigt seinen positiven Ausblick für Boeing (NYSE: NYSE:BA) und behält das Outperform-Rating sowie das Kursziel von 240,00 US-Dollar bei.
Der Luftfahrtriese und die Gewerkschaft International Association of Machinists (IAM) 751 haben eine vorläufige Tarifvereinbarung erzielt. Die Abstimmung ist für Mittwoch, den 23.10.2024, angesetzt und könnte den einmonatigen Streik beenden.
Zudem wird Boeing am selben Tag seine Finanzergebnisse für das dritte Quartal veröffentlichen. Das Unternehmen erwartet einen Umsatz von 17,8 Milliarden US-Dollar, prognostiziert jedoch einen GAAP-Verlust pro Aktie von 9,97 US-Dollar und einen operativen Cashflow von 1,3 Milliarden US-Dollar.
Der Analyst von Baird betonte die Bedeutung der bevorstehenden Ereignisse für Boeing. Die Abstimmung über den Tarifvertrag durch die IAM 751-Gewerkschaft könnte das Ende des jüngsten Arbeitskonflikts markieren. Die Finanzergebnisse für das dritte Quartal werden von Investoren mit Spannung erwartet, um die Leistung des Unternehmens angesichts der Herausforderungen einzuschätzen.
Boeing hat angekündigt, dass es im dritten Quartal einen erheblichen Verlust pro Aktie und einen negativen operativen Cashflow verzeichnen wird. Diese Zahlen spiegeln die anhaltenden Schwierigkeiten wider, mit denen das Unternehmen konfrontiert ist und die durch den Streik und andere Marktbelastungen verstärkt wurden. Trotz dieser Rückschläge bleibt die Umsatzprognose des Unternehmens mit 17,8 Milliarden US-Dollar für das Quartal robust.
In dem Bericht erwähnte Boeing auch Pläne, seine Belegschaft um etwa 10% zu reduzieren, um die Abläufe zu optimieren. Dieser Schritt ist Teil einer umfassenderen Strategie zur Verbesserung der Effizienz und Kostensenkung. Darüber hinaus erwägt das Unternehmen eine Kapitalerhöhung zur Stärkung seiner Bilanz, ein Schritt, den Investoren aufmerksam verfolgen werden, da er sich potenziell auf die finanzielle Stabilität des Unternehmens auswirken könnte.
In anderen aktuellen Nachrichten werden die streikenden Maschinisten von Boeing, vertreten durch die International Association of Machinists and Aerospace Workers Local 751, voraussichtlich über einen neuen Vertragsvorschlag abstimmen, der eine Lohnerhöhung von 35% über vier Jahre vorsieht. Diese Abstimmung könnte einen fünfwöchigen Streik beenden, der die Produktion des Unternehmens erheblich gestört hat. Das Angebot beinhaltet auch einen Ratifizierungsbonus von 7.000 US-Dollar, verbesserte Beiträge zu den 401(k)-Altersvorsorgeplänen der Arbeitnehmer und die Wiedereinführung eines Anreizprogramms.
Um seine finanzielle Lage zu stabilisieren, hat Boeing den Verkauf seiner Tochtergesellschaft Digital Receiver Technology, die für die Herstellung von Überwachungsgeräten für das US-Militär bekannt ist, an Thales Defense & Security abgeschlossen. Die Bedingungen des Verkaufs wurden nicht bekannt gegeben. Diese Entwicklung ist Teil des umfassenderen Plans von Boeing, seine Geschäftstätigkeit angesichts finanzieller Herausforderungen zu straffen.
Darüber hinaus erwägt der Luftfahrtriese Berichten zufolge den Verkauf von nicht zum Kerngeschäft gehörenden und leistungsschwachen Vermögenswerten als Teil seiner Strategie zur Verbesserung der finanziellen Stabilität. Dazu gehört auch die kürzlich erfolgte Veräußerung einer kleinen Verteidigungseinheit, die Überwachungsgeräte für das US-Militär herstellt.
Außerdem kündigte die Federal Aviation Administration (FAA) eine neue Überprüfung der Sicherheitsprozesse von Boeing an, die voraussichtlich in drei Monaten abgeschlossen sein wird. Diese Überprüfung ist Teil der laufenden Bemühungen, Boeings Engagement für die Aufrechterhaltung und Verbesserung der Sicherheitsstandards zu überwachen und zu verifizieren.
InvestingPro Erkenntnisse
Während sich Boeing seinem wichtigen Ergebnisbericht für das dritte Quartal und der Gewerkschaftsabstimmung nähert, bieten InvestingPro-Daten und -Tipps zusätzlichen Kontext zur finanziellen Situation des Unternehmens. Die Marktkapitalisierung von Boeing beträgt 95,51 Milliarden US-Dollar, was die bedeutende Präsenz des Unternehmens in der Luft- und Raumfahrtindustrie widerspiegelt. Die finanzielle Gesundheit des Unternehmens zeigt jedoch einige besorgniserregende Anzeichen.
InvestingPro-Tipps weisen darauf hin, dass Boeing "möglicherweise Schwierigkeiten hat, Zinszahlungen auf Schulden zu leisten" und "unter schwachen Bruttogewinnmargen leidet". Diese Erkenntnisse stimmen mit den berichteten Erwartungen des Unternehmens eines erheblichen Verlusts pro Aktie und eines negativen operativen Cashflows für das dritte Quartal überein. Die Bruttogewinnmarge von 10,46% für die letzten zwölf Monate bis zum zweiten Quartal 2024 unterstreicht diese Schwäche.
Darüber hinaus zeigen die InvestingPro-Daten einen Umsatzrückgang von 14,61% im zweiten Quartal 2024 im Vergleich zum Vorquartal, was erklären könnte, warum "Analysten einen Umsatzrückgang im laufenden Jahr erwarten". Dieser Trend könnte für Boeing Herausforderungen darstellen, während es durch seine aktuellen Schwierigkeiten navigiert, einschließlich des jüngsten Streiks und der potenziellen Personalreduzierung.
Trotz dieser Herausforderungen hat die Boeing-Aktie eine gewisse Widerstandsfähigkeit gezeigt, mit einer Kursrendite von 4,03% in der vergangenen Woche. Die Rendite seit Jahresbeginn von -40,54% zeigt jedoch die erheblichen Gegenwindeffekte, mit denen das Unternehmen im Jahr 2024 konfrontiert war.
Für Investoren, die eine umfassendere Analyse suchen, bietet InvestingPro 11 zusätzliche Tipps für Boeing, die ein tieferes Verständnis der finanziellen Position und der Marktaussichten des Unternehmens ermöglichen.
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