Am Montag bekräftigte die Bernstein SocGen Group ihre "Underperform"-Bewertung für Tesla (NASDAQ:TSLA) mit einem Kursziel von 120,00 US-Dollar. Die Analyse der Firma deutet darauf hin, dass Teslas beeindruckende Margen im dritten Quartal von einmaligen Faktoren beeinflusst wurden, wie der Erfassung von aufgeschobenen Umsätzen und günstigen Erneuerungen von Rohstoffverträgen.
Diese Elemente trugen zu den gemeldeten Margen von 19,8 % bei. Bereinigt um die 326 Millionen US-Dollar an aufgeschobenen Umsätzen und höheren Energiegutschriften hätten die Margen jedoch bei 15,6 % gelegen, was immer noch über der Konsensschätzung von 14,9 % liegt.
Der Bericht weist darauf hin, dass Teslas niedrigere Lithiumkosten pro Fahrzeug auf den Zeitpunkt der Vertragserneuerungen zurückzuführen sind, was sich im vierten Quartal möglicherweise nicht fortsetzen wird. Tesla hat angedeutet, dass die Automobilbruttomargen ohne aufgeschobene Umsätze und Gutschriften im Quartalsvergleich voraussichtlich sinken werden. Bernsteins Analyse wirft Fragen zur Nachhaltigkeit von Teslas Margenstärke und den zukünftigen Wachstumsaussichten des Unternehmens auf.
Teslas gemeldete Fortschritte in der Full Self-Driving (FSD)-Technologie werden in dem Bericht ebenfalls kritisch hinterfragt. Trotz der Behauptungen von Tesla-CEO Elon Musk über eine signifikante Verbesserung der FSD-Leistung scheinen Daten von Drittanbietern diese Aussagen nicht zu stützen. Die Daten zeigen nur eine 2,4-fache Steigerung der Meilen bis zum Eingreifen seit Februar 2022, was im Widerspruch zu den Behauptungen des Unternehmens über eine 100-fache Verbesserung seit Jahresbeginn steht.
Mit Blick auf die Zukunft äußert die Bernstein SocGen Group Skepsis bezüglich Teslas Wachstumsziele für das kommende Jahr. Die Firma deutet an, dass Teslas erwartetes Einheitenwachstum von 20 % bis 30 % sowohl von einer erfolgreichen Produktionssteigerung als auch von einer positiven Marktaufnahme neuer Modelle abhängt. Angesichts Teslas Vorgeschichte von Verzögerungen bei Produkteinführungen und der nach Ansicht der Firma nur mäßigen Differenzierung der neuen Modelle prognostiziert der Analyst einen konservativeren Anstieg der Stückzahlen um 16 % im Geschäftsjahr 2025 auf 2,1 Millionen Einheiten.
Der Bericht schließt mit Spekulationen über Teslas strategische Ausrichtung und deutet an, dass das Unternehmen möglicherweise stark auf den Erfolg des kommenden Cybercab setzt.
In anderen aktuellen Nachrichten meldete Tesla ein starkes Ergebnis je Aktie (EPS) von 0,72 US-Dollar im dritten Quartal, was die Konsensschätzung von 0,59 US-Dollar übertraf. Das Finanzdienstleistungsunternehmen Stifel reagierte darauf mit einer Anhebung des Kursziels für Tesla und behielt die Kaufempfehlung für die Aktie bei. Stifel hob mehrere Schlüsselfaktoren hervor, die zu Teslas positiven Aussichten beitragen, darunter verbesserte Automobilmargen und die erwartete Einführung eines günstigeren Fahrzeugs im Jahr 2025. Darüber hinaus wird für Tesla ein Wachstum der Fahrzeugauslieferungen von 20-30 % im Jahr 2025 prognostiziert, unterstützt durch die anhaltende Dynamik im Geschäftsbereich Energieerzeugung und -speicherung.
In rechtlichen Entwicklungen hob das 5. US-Berufungsgericht kürzlich eine Anordnung des National Labor Relations Board (NLRB) auf, die Tesla-CEO Elon Musk zur Löschung eines Tweets aus dem Jahr 2018 verpflichtete. Das Gericht entschied, dass die Anordnung des NLRB Musks Rechte aus dem ersten Verfassungszusatz verletzte. Das Gericht wies das NLRB auch an, seine Anweisung zu überdenken, dass Tesla einen gewerkschaftsfreundlichen Mitarbeiter, der entlassen worden war, wieder einstellen müsse.
In der Automobilindustrie kündigte Scout Motors, eine Abteilung von Volkswagen AG, Pläne an, ein direktes Vertriebsmodell an den Verbraucher zu übernehmen, ähnlich dem von Tesla. Dieser Schritt stößt auf Widerstand bei etablierten Autohändlern in den Vereinigten Staaten, die sich darauf vorbereiten, die Strategie von Scout Motors durch rechtliche und legislative Maßnahmen anzufechten.
Schließlich haben Tesla und andere Unternehmen mit Verbindungen zum ehemaligen Präsidenten Donald Trump, wie Continental Resources und Cantor Fitzgerald, erheblich vom Inflation Reduction Act (IRA), der wegweisenden Klimapolitik von Präsident Joe Biden, profitiert. Trotz Trumps Kritik am IRA haben diese Unternehmen die Steuervergünstigungen des Gesetzes genutzt, um erhebliche Investitionen in saubere Energietechnologien zu tätigen.
InvestingPro Erkenntnisse
Ergänzend zur Analyse der Bernstein SocGen Group bieten aktuelle Daten von InvestingPro zusätzlichen Kontext zur finanziellen Lage und Marktperformance von Tesla. Trotz der im Bericht geäußerten Skepsis hat die Tesla-Aktie (NASDAQ:TSLA) eine beachtliche Dynamik gezeigt, mit einer Rendite von 23 % in der letzten Woche und einem Anstieg von fast 60 % in den letzten sechs Monaten. Dieser Anstieg hat den Aktienkurs auf 99,33 % seines 52-Wochen-Hochs gebracht, mit einem letzten Schlusskurs von 269,19 US-Dollar.
InvestingPro-Tipps heben hervor, dass Tesla mehr Bargeld als Schulden in seiner Bilanz hält, was Flexibilität bieten könnte, während das Unternehmen die im Bernstein-Bericht skizzierten Herausforderungen bewältigt. Zudem haben 20 Analysten ihre Gewinnprognosen für die kommende Periode nach oben korrigiert, was auf einen gewissen Optimismus in der Finanzgemeinschaft hindeutet.
In Übereinstimmung mit Bernsteins Bedenken hinsichtlich der Bewertung zeigen InvestingPro-Daten, dass Tesla mit einem hohen Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 71,41 gehandelt wird, was im Verhältnis zum kurzfristigen Gewinnwachstumspotenzial hoch ist. Dieses hohe Bewertungsmultiplikator unterstreicht die Markterwartungen an Teslas zukünftige Performance und die Bedeutung der Erreichung von Wachstumszielen.
Für Investoren, die eine umfassendere Analyse suchen, bietet InvestingPro 22 zusätzliche Tipps für Tesla, die eine breitere Perspektive auf die finanzielle Gesundheit und Marktposition des Unternehmens liefern.
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