Der Flugzeughersteller Boeing (NYSE:BA) rechnet im vierten Quartal mit Verlusten, die auf Arbeitsniederlegungen und Belastungen in verschiedenen Unternehmensbereichen zurückzuführen sind. Die vorläufigen Finanzergebnisse basieren auf Schätzungen des Managements und können sich nach Abschluss der Quartalsabschlussverfahren noch ändern.
Die finanziellen Auswirkungen resultieren aus einem Arbeitsausstand der International Association of Machinists (IAM) und der anschließenden Einigung sowie aus Belastungen in der Verteidigungs- und Raumfahrtsparte und Kosten für Personalabbau. Das Segment Commercial Airplanes wird voraussichtlich einen Umsatz von 4,8 Milliarden US-Dollar bei einer operativen Marge von (43,9) Prozent ausweisen, beeinflusst durch geringere Auslieferungen und Belastungen von 1,1 Milliarden US-Dollar vor Steuern für die 777X- und 767-Programme.
Für das 777X-Programm wird eine Belastung von 0,9 Milliarden US-Dollar vor Steuern erwartet, bedingt durch höhere Arbeitskosten im Zusammenhang mit dem IAM-Abkommen. Boeing hält dennoch an der geplanten ersten Auslieferung des 777-9 im Jahr 2026 fest.
Die Sparte Defense, Space & Security rechnet mit Belastungen von insgesamt 1,7 Milliarden US-Dollar vor Steuern für verschiedene Programme, darunter das KC-46A-Tankflugzeug und das T-7A-Trainingsflugzeug. Der Umsatz in diesem Bereich wird auf 5,4 Milliarden US-Dollar bei einer operativen Marge von (41,9) Prozent geschätzt.
Kelly Ortberg, Präsident und CEO von Boeing, betonte die Schritte zur Stabilisierung des Unternehmens, einschließlich der Einigung mit den IAM-Mitarbeitern und einer erfolgreichen Kapitalerhöhung. Die Produktion der Modelle 737, 767 und 777/777X wurde wieder aufgenommen.
Boeing wird die offiziellen Ergebnisse des vierten Quartals am 28.01.2025 veröffentlichen. Laut aktueller InvestingPro-Analyse erscheint die Aktie überbewertet, mit Kurszielen der Analysten zwischen 85 und 250 US-Dollar.
In anderen Nachrichten verzeichnete Boeing 2024 einen deutlichen Rückgang der jährlichen Auslieferungen auf 348 Verkehrsflugzeuge. Ryanair erwartet jedoch eine Verbesserung der Wettbewerbsposition von Boeing bei einer möglichen Rückkehr Donald Trumps ins Weiße Haus. Boeing verhandelt derzeit über ein neues Abkommen mit US-Staatsanwälten im Zusammenhang mit zwei tödlichen 737 MAX-Abstürzen.
AerCap, das weltweit größte Flugzeugleasingunternehmen, äußerte Bedenken hinsichtlich möglicher Handelszölle, die von Trump vorgeschlagen wurden und Boeings Cashflow beeinträchtigen könnten. Positiv zu vermerken ist, dass Barclays die Boeing-Aktie von Equalweight auf Overweight hochgestuft hat, da für 2025 eine anhaltend positive Entwicklung bei Produktion und Auslieferungen erwartet wird.
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