BTIG hält an neutraler Bewertung für ALLY-Aktien trotz Kreditbedenken fest

EditorNatashya Angelica
Veröffentlicht am 21.10.2024, 16:01
ALLY
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BTIG bekräftigte am Montag seine neutrale Bewertung für die Aktien von Ally Financial (NYSE: NYSE:ALLY) und verwies dabei auf kurzfristige Herausforderungen hinsichtlich der Kredittrends und Nettozinsmargen des Unternehmens. Laut der Analyse der Firma wird Ally Financial im vierten Quartal 2024 voraussichtlich mit erheblichen Steigerungen der Nettoverluste im Quartalsvergleich sowie einem anhaltenden Rückgang der Nettozinsmargen konfrontiert sein.

Die Firma erwartet zwar eine gewisse Verbesserung dieser Kennzahlen im ersten Quartal 2025, geht jedoch davon aus, dass diese Veränderungen frühestens Mitte 2025 eindeutig auf eine grundlegende Verbesserung der Kreditvergabepraxis und des Aktiv-Passiv-Mix von Ally hindeuten werden.

BTIG weist darauf hin, dass das Management von Ally Financial vorsichtige Kommentare zu seinem Geschäft abgegeben hat, während andere große Banken trotz steigender Zahlungsrückstände und höherer Kreditverlust-Rückstellungen einen positiveren Ausblick präsentiert haben. Dieser Optimismus anderer Banken reichte aus, um deren Aktienkurse zu steigern – im Gegensatz zur Performance der Ally-Aktie.

Die Firma merkt an, dass die Finanzkennzahlen von Ally Financial im Vergleich zu den Wettbewerbern weniger riskant erscheinen. Dennoch könnte der Markt das Unternehmen weiterhin bestrafen, bis es eine positivere Darstellung seiner finanziellen Trends präsentieren kann.

Bei der Überprüfung der Ergebnisse des dritten Quartals 2024 hebt BTIG hervor, dass die einzige signifikante Überraschung aus Allys Ergebnissen, der aktualisierten Prognose für 2024 und der Telefonkonferenz das Ausmaß der Nettokreditausfälle (NCOs) im Privatkundengeschäft für das vierte Quartal 2024 war.

Die Firma hat für das vierte Quartal 2024 eine NCO-Rate von 2,75 % berechnet, was einer annualisierten NCO-Rate von 2,40 % entspricht, mit der Ally in das Jahr 2025 startet. Infolgedessen hat BTIG seine NCO-Schätzung für das Gesamtjahr 2025 im Privatkundengeschäft auf 2,27 % angepasst.

Hinsichtlich der Bewertung schlägt BTIG vor, dass unter normalen Umständen ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 8 für den Gewinn pro Aktie (EPS) 2025 angemessen wäre. Die Firma äußert jedoch geringe Zuversicht bezüglich positiver Katalysatoren für die Aktien von Ally Financial, bis mindestens die Prognose für 2025 im vierten Quartal 2024 vorgelegt wird.

Die Firma vertritt die Ansicht, dass es trotz der jüngsten Schwäche der Aktienperformance ratsamer ist, bei den Aktien von Ally Financial abzuwarten, anstatt zum jetzigen Zeitpunkt zu kaufen.

In anderen aktuellen Nachrichten hat Ally Financial seine Ergebnisse für das dritte Quartal 2024 veröffentlicht und einen bereinigten Gewinn pro Aktie (EPS) von 0,95 US-Dollar gemeldet. Dieses Ergebnis wurde maßgeblich durch Steuergutschriften im Zusammenhang mit Leasingvolumina für Elektrofahrzeuge beeinflusst.

Trotz Herausforderungen wie Zinsschwankungen und Inflationsdruck konnte das Unternehmen in seinem Autosegment Verbraucherkredite in Höhe von 9,4 Milliarden US-Dollar vergeben. Die Privatkundeneinlagen gingen im Quartal jedoch um 600 Millionen US-Dollar zurück.

Raymond James, eine unabhängige Firma, hat kürzlich die Bewertung der Ally Financial-Aktie von "Underperform" auf "Market Perform" angehoben. Diese Entscheidung basiert auf der Einschätzung, dass die Aktie bereits den Großteil ihrer Underperformance erlebt hat, obwohl die Firma weiterhin eine vorsichtige Haltung gegenüber Ally Financial einnimmt.

Das Unternehmen aktualisierte auch seinen Ausblick für die Nettozinsmarge 2024 auf etwa 3,2 % und erwartet eine Zinssenkung der Federal Reserve um 50 Basispunkte bis zum Jahresende.

In weiteren Unternehmensnachrichten kündigte Ally Financial eine Quartalsdividende von 0,30 US-Dollar für Q4 2024 an. Das Versicherungssegment des Unternehmens erreichte mit 384 Millionen US-Dollar einen Rekord bei den Prämien, und Leasingverträge für Elektrofahrzeuge machten 12 % des Gesamtvolumens der Neuvergaben aus. Diese jüngsten Entwicklungen spiegeln die anhaltenden Bemühungen von Ally Financial wider, das aktuelle wirtschaftliche Umfeld durch disziplinierte Kapitalallokation und Kostenmanagement zu meistern.

InvestingPro Erkenntnisse

Aktuelle Daten von InvestingPro liefern zusätzlichen Kontext zur Analyse von Ally Financial (NYSE: ALLY) durch BTIG. Die Marktkapitalisierung des Unternehmens beträgt 10,67 Milliarden US-Dollar, mit einem KGV von 13,94, was auf eine relativ moderate Bewertung im Einklang mit BTIGs vorsichtiger Haltung hindeutet. Allys Umsatz für die letzten zwölf Monate bis Q3 2024 betrug 6,76 Milliarden US-Dollar, mit einem Umsatzrückgang von 8,04 % im gleichen Zeitraum, was die im Artikel erwähnten Herausforderungen widerspiegelt.

InvestingPro-Tipps heben hervor, dass Ally seit 9 Jahren in Folge Dividenden gezahlt hat, was für einkommensorientierte Anleger trotz der aktuellen Gegenwind attraktiv sein könnte. Allerdings stimmt der Hinweis, dass 8 Analysten ihre Gewinnprognosen für die kommende Periode nach unten korrigiert haben, mit BTIGs Bedenken hinsichtlich der kurzfristigen Performance überein.

Der Kurs des Unternehmens ist in den letzten drei Monaten mit einer Gesamtrendite von -15,8 % deutlich gefallen, was möglicherweise die Reaktion des Marktes auf die erwarteten Herausforderungen bei den Kredittrends und Nettozinsmargen widerspiegelt. Trotzdem hat Ally im letzten Jahr eine hohe Rendite mit einer Kursgesamtrendite von 50,76 % erzielt, was auf potenzielle Volatilität und die Möglichkeit einer Erholung hindeutet, die Anleger berücksichtigen sollten.

Für Leser, die eine umfassendere Analyse suchen, bietet InvestingPro 7 zusätzliche Tipps für Ally Financial, die ein tieferes Verständnis der finanziellen Position des Unternehmens und der Marktaussichten ermöglichen.

Diese Übersetzung wurde mithilfe künstlicher Intelligenz erstellt. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unseren Nutzungsbedingungen.

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