Am Freitag bestätigte Citi seine Neutral-Bewertung für die Commerzbank AG (CBK:GR) (OTC: CRZBY) mit einem Kursziel von 13,70€. Diese Entscheidung folgt auf die kürzlich von der Commerzbank bekannt gegebenen aktualisierten Finanzziele. Die Bank strebt nun bis 2027 einen Nettogewinn (vor AT1-Coupon) von 3,6 Milliarden € an, was etwa 15% über den Konsensschätzungen von Visible Alpha liegt. Dieser Anstieg wird hauptsächlich einer erwarteten Verbesserung des Nicht-Zinsüberschusses zugeschrieben.
Die Commerzbank hat auch ihr Ziel für die Rendite auf das materielle Eigenkapital (RoTE) für 2027 auf 12,3% nach oben korrigiert, von zuvor 11,5%. Diese Zahl berücksichtigt den um aufgelaufene Ausschüttungen bereinigten Buchwert des materiellen Eigenkapitals. Citi-Analysten gehen davon aus, dass dieses RoTE-Ziel auf berichteter Basis etwa 11% entspricht, verglichen mit dem Visible Alpha-Konsens von etwa 10%.
Der neue Vorstandsvorsitzende der Bank bekräftigte das Engagement der Commerzbank für eine eigenständige Strategie, zeigte sich aber auch offen für andere Optionen, die den Aktionären zugutekommen könnten. Diese Aussage erfolgt im Vorfeld des ersten Treffens der Bank mit Unicredit, die kürzlich als neuer Aktionär eingestiegen ist.
Die Marktreaktion auf die ehrgeizigen Ziele der Commerzbank dürfte davon abhängen, ob die Bank weitere Details liefert und ihre Fähigkeit zur Erreichung dieser Ziele unter Beweis stellt.
In anderen aktuellen Entwicklungen hat RBC Capital seine Einschätzung zur Commerzbank angepasst und das Kursziel von 17,50€ auf 20,00€ erhöht, bei Beibehaltung eines Sector Perform Ratings. Die Neubewertung spiegelt eine höhere Standalone-Bewertung und das Potenzial für einen Übernahmedeal wider, dem der Analyst nun eine Wahrscheinlichkeit von 75% zuschreibt.
Ebenso hat Barclays sein Rating für die Commerzbank von Underweight auf Equalweight angehoben und das Kursziel von 12,00€ auf 16,00€ deutlich erhöht. Diese Entscheidung wurde durch die Marktreaktion auf den strategischen Anteilserwerb von Unicredit an der Commerzbank beeinflusst.
Darüber hinaus wird erwartet, dass der geplante Aktienrückkauf der Commerzbank, der zwischen November 2024 und März 2025 etwa 5% ihrer Marktkapitalisierung ausmachen soll, potenzielle Abwärtsrisiken abmildern wird. Sowohl RBC Capital als auch Barclays berücksichtigten in ihren überarbeiteten Prognosen die aktuellen Zinserwartungen und Markttrends und verwendeten in ihrer Analyse branchendurchschnittliche Kurs-Gewinn-Verhältnisse.
InvestingPro Erkenntnisse
Aktuelle Daten von InvestingPro geben zusätzlichen Aufschluss über die finanzielle Lage und Marktperformance der Commerzbank. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) der Bank von 9,31 und das bereinigte KGV von 8,84 für die letzten zwölf Monate bis Q2 2024 deuten darauf hin, dass die Aktie im Verhältnis zu ihren Gewinnen unterbewertet sein könnte. Dies stimmt mit einem InvestingPro-Tipp überein, der darauf hinweist, dass die Commerzbank zu einem niedrigen KGV im Verhältnis zu ihrem kurzfristigen Gewinnwachstum gehandelt wird.
Die starke jüngste Performance der Bank zeigt sich in ihren beeindruckenden Kursrenditen, mit einem Anstieg von 23,79% im letzten Monat und einem Gewinn von 84,89% im letzten Jahr. Diese Zahlen unterstützen einen weiteren InvestingPro-Tipp, der die starken Renditen der Commerzbank über verschiedene Zeiträume hervorhebt. Die Aktie wird derzeit zu 100% ihres 52-Wochen-Hochs gehandelt, was ihre jüngste Dynamik weiter unterstreicht.
Das Umsatzwachstum der Commerzbank von 11,27% in den letzten zwölf Monaten bis Q2 2024 und ihre operative Gewinnmarge von 36,21% für denselben Zeitraum deuten auf eine solide finanzielle Performance hin. Diese Kennzahlen, kombiniert mit den ehrgeizigen Zielen der Bank, legen nahe, dass die Commerzbank gut positioniert sein könnte, um ihre aktualisierten Finanzziele zu erreichen.
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