Deutsche Bank hat ihre Einschätzung für RS Group Plc (RS1:LN) von "Kaufen" auf "Halten" herabgestuft und das Kursziel von 9,50£ auf 8,30£ gesenkt. Diese Anpassung erfolgt nach einer eingehenden Analyse der Unternehmensleistung im dritten Quartal, die von gemischten regionalen Ergebnissen und einer anhaltend gedämpften Nachfrage geprägt war.
Die Analysten der Bank stellten deutliche Unterschiede in verschiedenen Industriesektoren fest. Während Fastenal einen leichten Anstieg der täglichen Verkäufe verzeichnete, gab es einen signifikanten Rückgang bei der Performance der Wiederverkäufer. Gleichzeitig zeigte sich eine bemerkenswerte Stärke im Bereich Sicherheitsausrüstung. Diese Konstellation wird als ungünstig für RS Group bewertet, da das Unternehmen im florierenden Sicherheitssektor weniger stark positioniert ist.
Zusätzliche Bedenken wurden durch die Performance von Rexel geweckt. Das Unternehmen verzeichnete einen Rückgang des täglichen Umsatzwachstums, besonders in Europa und speziell in der DACH-Region - einem Markt, in dem RS Group durch die Übernahme von Distrelec seine Präsenz kürzlich um etwa 40% ausgebaut hat.
Deutsche Bank hatte zuvor die Erwartung geäußert, dass RS Group möglicherweise die Prognose für das Geschäftsjahr 2025 mit flachen Like-for-Like-Umsätzen übertreffen könnte. Jüngste schwache Einkaufsmanagerindex (PMI)-Daten und enttäuschende Handelsergebnisse bei Wettbewerbern deuten jedoch darauf hin, dass nun ein erhöhtes Risiko für eine Unterperformance besteht.
Für die erste Hälfte des Geschäftsjahres 2025 prognostiziert Deutsche Bank einen Rückgang der Like-for-Like-Umsätze um 1%. Für das Kalenderquartal Q3 wird ein Wachstum von etwa 2% erwartet, was jedoch ausschließlich auf schwächere Vergleichszahlen aus dem Vorjahr zurückzuführen ist. Die operativen Margen werden voraussichtlich um 160 Basispunkte auf 9,2% sinken, was die Auswirkungen der Distrelec-Übernahme widerspiegelt.
Infolgedessen rechnet die Bank damit, dass der Betriebsgewinn um 13% auf 134,8 Millionen £ fallen wird. Für den Gewinn vor Steuern (PBT) wird ein Rückgang um 16% auf 119,5 Millionen £ prognostiziert, während der Gewinn pro Aktie (EPS) voraussichtlich um 17% auf 18,6 Pence sinken wird.
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