Erste Group stuft Novo Nordisk-Aktie aufgrund von Lieferbedenken auf "Halten" herab

EditorNatashya Angelica
Veröffentlicht am 28.10.2024, 13:26
NVO
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Die Erste Group hat am Montag ihre Bewertung für die Aktien von Novo Nordisk, einem auf Diabetes- und Adipositastherapien spezialisierten Pharmaunternehmen, revidiert. Die Firma stufte die Aktie von "Kaufen" auf "Halten" herab und verwies dabei auf Engpässe bei stark nachgefragten Produkten sowie eine im Vergleich zur Konkurrenz langsamere Erweiterung der Produktionskapazitäten.

Der Analyst der Erste Group betonte das erhebliche Umsatzpotenzial von Novo Nordisk, das durch starkes Wachstum aufgrund der gestiegenen Nachfrage nach GLP-1-basierten Diabetes- und Adipositasbehandlungen sowie einer wachsenden Patientenzahl getrieben wird. Allerdings kämpft das Unternehmen derzeit mit Lieferengpässen bei seinen beliebten Produkten.

Novo Nordisk steht vor Herausforderungen, seine Produktionskapazitäten schnell genug auszubauen, um der hohen Nachfrage gerecht zu werden. Laut dem Analysten wird der Bau einer neuen Produktionsanlage in den USA voraussichtlich erst 2029 abgeschlossen sein. Dieser Zeitplan ist deutlich langsamer als der der Konkurrenten von Novo Nordisk, die ihre Produktionskapazitäten offenbar schneller ausbauen.

Die Verzögerung beim Ausbau der Produktionskapazität könnte Novo Nordisks (NYSE:NVO) Fähigkeit beeinträchtigen, die aktuelle Nachfrage nach seinen Diabetes- und Adipositastherapien vollständig zu nutzen. Diese Bedenken führten zur Anpassung der Aktienbewertung durch die Erste Group. Die Änderung spiegelt die Sicht des Analysten auf die potenziellen kurzfristigen Wachstumsbeschränkungen des Unternehmens aufgrund dieser operativen Probleme wider.

In anderen aktuellen Nachrichten sieht sich Novo Holdings, der kontrollierende Aktionär von Novo Nordisk, Widerstand gegen die geplante Übernahme von Catalent gegenüber. Roche-CEO Thomas Schinecker äußerte Bedenken hinsichtlich möglicher negativer Auswirkungen auf den Wettbewerb im Markt für Abnehmmittel.

Ebenso forderte die US-Senatorin Elizabeth Warren eine gründliche Prüfung durch Kartellbehörden und äußerte Bedenken über den möglichen unfairen Wettbewerbsvorteil, den die Fusion Novo Nordisk verschaffen könnte. Unterdessen hat Catalent zugestimmt, seine Einrichtung in Somerset, New Jersey, an Ardena, einen privaten Auftragshersteller von Arzneimitteln, zu verkaufen. Der Abschluss dieser Transaktion wird Anfang 2025 erwartet.

Im Bereich der Finanzanalyse bekräftigte TD Cowen seine Kaufempfehlung für Novo Nordisk-Aktien und verwies dabei auf den innovativen Ansatz des Unternehmens, das starke Management und die bedeutende Marktpräsenz im Diabetessektor. BofA Securities passte hingegen seinen Ausblick für Novo Nordisk an und senkte das Kursziel aufgrund des prognostizierten Umsatzwachstums und erwarteter Änderungen in der Preisdynamik von Wegovy und Ozempic.

Zuletzt kündigte Novo Nordisk eine Investition von 158,2 Millionen US-Dollar zur Modernisierung seiner Insulinproduktionsanlage in Montes Claros, Brasilien, an. Ziel ist es, das Werk zu modernisieren und seine Produktionseffizienz sowie den Nachhaltigkeitsaspekt zu verbessern. Dieser Schritt unterstreicht Novo Nordisks Engagement zur Stärkung seiner Position im lateinamerikanischen Markt und seines globalen Produktionsnetzwerks.

InvestingPro Erkenntnisse

Die Finanzkennzahlen von Novo Nordisk aus InvestingPro bieten zusätzlichen Kontext zur Herabstufung durch den Analysten. Trotz Lieferengpässen hat das Unternehmen eine robuste finanzielle Leistung gezeigt. Das Umsatzwachstum liegt in den letzten zwölf Monaten bis Q2 2024 bei beeindruckenden 28,15%, mit einem Quartalsumsatzwachstum von 25,34% in Q2 2024. Dies stimmt mit der Beobachtung des Analysten über starkes Umsatzpotenzial und erhöhte Nachfrage nach GLP-1-basierten Behandlungen überein.

Die Profitabilität des Unternehmens bleibt stark, mit einer Bruttomarge von 84,53% und einer operativen Gewinnmarge von 45,96% in den letzten zwölf Monaten bis Q2 2024. Diese Zahlen deuten darauf hin, dass Novo Nordisk trotz der im Artikel hervorgehobenen Produktionsherausforderungen effiziente Abläufe beibehält.

InvestingPro Tipps liefern weitere Erkenntnisse:

1. Novo Nordisk hat ein konsistentes Wachstum des Gewinns pro Aktie gezeigt, was seine starke finanzielle Position unterstützt.

2. Das Unternehmen hat 26 Jahre in Folge Dividenden gezahlt, was auf finanzielle Stabilität auch angesichts aktueller Herausforderungen hindeutet.

Diese Tipps, zusammen mit 12 weiteren Erkenntnissen, die auf InvestingPro verfügbar sind, können Investoren helfen, Novo Nordisks Position inmitten der im Artikel diskutierten Lieferengpässe und Probleme bei der Erweiterung der Produktionskapazitäten besser zu verstehen.

Diese Übersetzung wurde mithilfe künstlicher Intelligenz erstellt. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unseren Nutzungsbedingungen.

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