Die US-Verbraucherschutzbehörde CFPB (Consumer Financial Protection Bureau) hat heute eine weitreichende Entscheidung im Bereich der Bundesstudentenkredite bekannt gegeben: Navient (NASDAQ: NAVI) wird künftig keine Bundesstudentenkredite mehr betreuen dürfen.
Neben diesem Verbot muss Navient eine Strafzahlung in Höhe von 120 Millionen US-Dollar leisten. Diese Sanktion ist die Folge schwerwiegender Versäumnisse in der Verwaltung von Studentenkrediten.
Die Verfügung der CFPB untersagt Navient die Verwaltung sämtlicher direkter Bundeskredite und verbietet dem Unternehmen, die meisten Kredite im Rahmen des Federal Family Education Loan Program direkt zu betreuen oder zu übernehmen. Diese Maßnahme soll Kreditnehmer vor möglichen Fehlern im Servicing schützen, die ihre Rückzahlungspläne negativ beeinflussen könnten.
Die heutige Ankündigung beendet einen Rechtsstreit, der 2017 in Pennsylvania begann. Laut aktuellen Gerichtsdokumenten setzt sich die Vergleichssumme aus 100 Millionen US-Dollar Entschädigung für Betroffene und einer zusätzlichen Geldbuße von 20 Millionen US-Dollar zusammen.
Der Ausschluss Navients vom Servicing von Bundesstudentenkrediten markiert einen Wendepunkt in der Aufsicht und Verwaltung von Studentenkrediten in den USA. Die harten finanziellen Konsequenzen für Navient unterstreichen die Entschlossenheit der Aufsichtsbehörde, Kreditdienstleister zur Verantwortung zu ziehen und die Interessen der Kreditnehmer zu schützen.
Die drastischen Maßnahmen gegen einen der größten Akteure im Markt für Studentenkredite dürften auch als Warnsignal an andere Unternehmen in der Branche verstanden werden. Experten erwarten, dass dies zu einer strengeren Selbstregulierung und verbesserten Praktiken im Kreditservicing führen könnte.
Für Studenten und ehemalige Studierende mit Krediten bei Navient stellt sich nun die Frage, wie sich dieser Schritt auf ihre laufenden Darlehen auswirken wird. Die CFPB hat angekündigt, dass sie den Übergang zu neuen Servicern genau überwachen und sicherstellen wird, dass die Rechte der Kreditnehmer gewahrt bleiben.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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