Am Donnerstag nahm Stephens die Beobachtung der Asbury Automotive Group (NYSE:ABG) auf und vergab ein "Equal Weight"-Rating mit einem Kursziel von 216 US-Dollar. Dieses Ziel basiert auf einem langfristigen durchschnittlichen Verhältnis von Unternehmenswert zu EBITDA (EV/EBITDA) von 8,1, angewandt auf die EBITDA-Schätzung für 2025.
Die Analysten merkten an, dass Asburys Bewertungsmultiplikatoren historisch etwas niedriger waren als die seiner Konkurrenten wie AutoNation, Lithia Motors und Penske Automotive Group. In naher Zukunft wird keine Änderung erwartet, da Unsicherheiten bezüglich der erheblichen Umsätze bestehen, die Asbury in den letzten vier Jahren durch Übernahmen erzielt hat. Bemerkenswert ist, dass über 70% des aktuellen Umsatzes von Asbury aus diesen Akquisitionen stammen.
Die Übernahmen haben Asburys geografische Präsenz deutlich erweitert und den Markenmix verändert. Die erhöhte Exposition gegenüber Stellantis-Marken wird als vorübergehende Herausforderung gesehen. Zudem wird die Übernahme von Total Care Auto (TCA), einem Anbieter von Finanzierungs- und Versicherungsprodukten (F&I), als Teil des Miller-Portfolios als vielversprechend erachtet, könnte aber kurzfristig die F&I-Leistungskennzahlen beeinträchtigen.
Stephens prognostiziert für Asbury bis 2025 Rückgänge im EBITDA und Gewinn pro Aktie (EPS) im Jahresvergleich. Für 2026 wird ein EBITDA-Wachstum von etwa 4% und ein EPS-Anstieg von rund 9% erwartet, hauptsächlich getrieben durch das Aktienrückkaufprogramm des Unternehmens. Erwähnenswert ist, dass Asbury Automotive derzeit keine Dividende an die Aktionäre ausschüttet.
Bezüglich der Aktienanzahl modelliert die Firma eine Reduzierung um 3% im Jahr 2024, gefolgt von jeweils 2% in den Jahren 2025 und 2026. Die Analysten bevorzugen in den kommenden Quartalen mehr Sicherheit und einen besseren Einstiegspunkt für die Aktie.
In anderen aktuellen Nachrichten meldete Asbury Automotive einen Rekordumsatz von 4,2 Milliarden US-Dollar, trotz eines CDK-Systemausfalls, der vorübergehend den Betrieb in fast allen Filialen störte. Trotz dieser Herausforderung erzielte das Unternehmen einen Rekordumsatz im Teile- und Servicegeschäft von 581 Millionen US-Dollar. Der bereinigte Nettogewinn für das Quartal erreichte 236 Millionen US-Dollar, mit einem bereinigten Gewinn pro Aktie von 6,40 US-Dollar.
Auf rechtlicher Ebene sieht sich Asbury Automotive mit einer Klage der US-Bundeshandelskommission (FTC) konfrontiert. Die FTC wirft dem Unternehmen diskriminierende Preispraktiken in drei seiner Autohäuser in Texas vor. Das Unternehmen, das über 155 Händler in mehr als einem Dutzend Bundesstaaten betreibt, beabsichtigt, die Klage anzufechten.
InvestingPro Erkenntnisse
Während Asbury Automotive Group (NYSE:ABG) durch seine jüngsten Übernahmen und Marktbedingungen navigiert, bieten Finanzkennzahlen und Analysteneinschätzungen von InvestingPro zusätzlichen Kontext für Investoren. Mit einer Marktkapitalisierung von etwa 4,29 Milliarden US-Dollar und einem attraktiven Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 7,24 auf Basis der letzten zwölf Monate bis Q2 2024, könnte Asbury für wertorientierte Investoren interessant sein. Das Umsatzwachstum des Unternehmens liegt bei soliden 6,9%, was trotz einer Bruttomarge von 17,75% auf eine gesunde Expansion hindeutet.
InvestingPro-Tipps zeigen, dass Asbury zwar mit einer erheblichen Schuldenlast operiert, Analysten jedoch von einer Profitabilität in diesem Jahr ausgehen. Beachtenswert ist die starke Rendite der letzten fünf Jahre. Allerdings haben vier Analysten ihre Gewinnprognosen für die kommende Periode nach unten korrigiert, und das Unternehmen zahlt keine Dividende.
Für interessierte Anleger bietet InvestingPro 18 zusätzliche Tipps, die tiefere Einblicke in die finanzielle Lage und Zukunftsaussichten von Asbury geben. Der aktuelle InvestingPro Fair Value von 221,99 US-Dollar deutet auf eine potenzielle Unterbewertung im Vergleich zum Analystenziel von 265 US-Dollar hin. Mit Blick auf die nächste Ergebnisveröffentlichung am 22. Oktober 2024 könnte die genaue Beobachtung dieser Kennzahlen für fundierte Anlageentscheidungen entscheidend sein.
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