Am Montag bekräftigte UBS ihre Verkaufsempfehlung für die Aktie von Volkswagen (ETR:VOWG) AG (VOW:GR) (OTC: VWAGY) und hielt am Kursziel von 84,00€ fest. Diese Einschätzung folgt auf Volkswagens jüngste Ankündigung vom Freitag, in der der Konzern seinen Finanzausblick für das Geschäftsjahr 2024 nach unten korrigierte.
Der deutsche Automobilhersteller erwartet nun einen operativen Gewinn von etwa 18 Milliarden €, deutlich unter der Konsensschätzung von rund 21 Milliarden €. Die operative Gewinnmarge wird voraussichtlich bei etwa 5,6% liegen, verglichen mit dem vorherigen Konsens von 6,5%.
Volkswagen hat zudem seine Absatzprognose revidiert und rechnet nun mit einem Rückgang von 2,6% im Jahresvergleich – eine deutliche Abkehr von der früheren Prognose eines Wachstums von bis zu 3%. Der Umsatz wird voraussichtlich leicht unter dem Vorjahresniveau liegen, was eine Anpassung der früheren Schätzung eines Wachstums von 0-5% darstellt.
Diese Korrekturen werden auf Entwicklungen in verschiedenen Geschäftsbereichen zurückgeführt, darunter VW Pkw, leichte Nutzfahrzeuge (LCV) und Komponenten. Auch das Ergebnis der Finanzdienstleistungssparte wird mit 3,2 Milliarden € niedriger ausfallen als die ursprünglich erwarteten 4,0 Milliarden €.
Volkswagen betonte, dass die geplante Restrukturierung der deutschen Aktivitäten in dieser revidierten Prognose noch nicht berücksichtigt ist. Das Unternehmen warnte zudem vor zusätzlichen Risiken durch das schwächere makroökonomische Umfeld, insbesondere für die Brand Group Core.
Die aktualisierte Prognose für das Geschäftsjahr 2024 liegt etwa 15% unter den jüngsten Konsensschätzungen. UBS sieht darin einen schwächeren Geschäftstrend, der ihrer Meinung nach auch für den Ausblick 2025 relevant sein dürfte.
Im breiteren Kontext des Automobilmarktes rät UBS, Volkswagens Abwärtsrevision im Zusammenhang mit ähnlichen Warnungen von Konkurrenten wie BMW und Mercedes-Benz Group (MBG) zu betrachten. Besonders im Fokus steht dabei das Potenzial für stärkere Rückgänge im chinesischen Markt.
Es ist zu beachten, dass Volkswagens Finanzergebnisse, insbesondere in China, größtenteils unterhalb der operativen Gewinnlinie erfasst werden. Eine Ausnahme bildet Porsche, dessen Ergebnis als At-Equity-Beteiligung verbucht wird.
Auch die Prognose für den freien Cashflow (FCF) wurde angepasst. Volkswagen erwartet nun etwa 2,0 Milliarden €, einschließlich Abflüsse für Fusionen und Übernahmen. Dies stellt einen Rückgang gegenüber der zuvor prognostizierten Spanne von 2,5 bis 4,5 Milliarden € dar.
Diese jüngste Aktualisierung der Finanzprognose von Volkswagen spiegelt eine vorsichtigere Haltung angesichts sich verändernder Marktbedingungen und interner Herausforderungen wider.
Diese Übersetzung wurde mithilfe künstlicher Intelligenz erstellt. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unseren Nutzungsbedingungen.