29. Mrz (Reuters) - Das Coronavirus breitet sich weiter aus. Es folgen aktuelle Entwicklungen:
01.40 Uhr - US-Präsident Donald Trump verzichtet im Kampf gegen die Pandemie auf eine Quarantäne für den besonders stark betroffenen Großraum New York. Stattdessen habe er die Gesundheitsbehörden angewiesen, "Reisehinweise" auszugeben, teilt Trump auf Twitter mit. Diese Empfehlungen sollten von den Gouverneuren der Bundesstaaten New York, New Jersey und Connecticut in Zusammenarbeit mit seiner Regierung erstellt werden. Einzelheiten würden die Zentren für Seuchenkontrolle noch am Samstag mitteilen. Trump selbst hatte zuvor ins Gespräch gebracht, dass die Ostküsten-Region abgeschottet werden könnte.
01.06 Uhr - In China sind am Samstag 45 neue Infektionen mit dem Coronavirus registriert worden. Am Freitag waren es noch 54. Insgesamt beläuft sich die Zahl der bekannten Ansteckungen jetzt auf 81.439, wie die Gesundheitsbehörden mitteilen. Am Samstag erlagen fünf weitere Personen dem Virus, am Freitag waren es drei. Das Land hat insgesamt 3300 Todesopfer infolge der Virus-Erkrankung zu beklagen.
00.30 Uhr - Bundesfinanzminister Olaf Scholz lehnt eine Lockerung der Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus aus wirtschaftlichen Gründen ab. "Ich wende mich gegen jede dieser zynischen Erwägungen, dass man den Tod von Menschen in Kauf nehmen muss, damit die Wirtschaft läuft", sagt Scholz der "Bild am Sonntag" laut Vorabbericht. "Solche Abwägungen halte ich für unerträglich." Ein Abbau der Maßnahmen dürfe nur nach medizinischen, niemals nach ökonomischen Kriterien erfolgen. "Ich rate allen dringend davon ab, eine Lockerung an wirtschaftliche Fragen zu knüpfen."
00.20 Uhr - In der Diskussion über die Beschränkungen des öffentlichen Lebens fordert Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet schon jetzt Überlegungen für einen Ausstieg aus den Maßnahmen. "Der Satz, es sei zu früh, über eine Exit-Strategie nachzudenken, ist falsch", schreibt der CDU-Vizechef laut Vorabbericht in einem Gastbeitrag für die "Welt am Sonntag". Klar sei zwar, dass keine Zeit der Entwarnung sei. Jetzt sei aber die Zeit, Maßstäbe für die Rückkehr ins soziale und öffentliche Leben zu entwickeln.
00.03 Uhr - Die Deutsche Post DPWGn.DE hat laut einem Zeitungsbericht einen Notfallplan für den Fall erarbeitet, dass es im Zuge der Coronavirus-Krise zu weiteren Einschränkungen kommt. Die "Notfall Planung Betrieb Covid-19" liste auf 20 Seiten auf, welche Zustellarbeit in Quarantäne-Gebieten erfolgen könnten, meldet die "Welt am Sonntag" laut Vorabbericht. Demnach würden in "geschlossenen Gebieten" in extremen Situationen lediglich Einschreiben zugestellt. Weiter Post erhalten würden in einem solchen Fall auch sogenannte Postbevorrechtigte wie Regierungsstellen, die Justiz, die Bundeswehr und Gesundheitseinrichtungen.
00.00 Uhr - Angesichts der akuten Not an Schutzmaterial in der Coronavirus-Krise versucht die Bundesregierung einem Medienbericht zufolge schneller an Schutzmasken und -kittel zu gelangen. Das berichtet die "Welt am Sonntag" vorab unter Berufung auf das Gesundheitsministerium. Demnach habe das Haus von Minister Jens Spahn (CDU) ein sogenanntes Open-House-Verfahren gestartet, das sich vom klassischen Vergaberecht unterscheide und zügiger zum Geschäft führen solle. Weil Verhandlungen nicht stattfänden, könne es schneller gehen. Unternehmen, die auf das Angebot eingingen, müssten mindestens 25.000 Stück eines der beiden Produkte liefern, einen Mindeststandard garantieren und die Lieferung verantworten.