24. Apr (Reuters) - Es folgen aktuelle Entwicklungen rund um die Virus-Pandemie:
03.30 Uhr - Mehr als 144,94 Millionen Menschen wurden weltweit als mit dem Coronavirus infiziert gemeldet und 3.215.303 Menschen sind im Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Infektionen wurden in mehr als 210 Ländern und Territorien gemeldet, seit 2019 die ersten Fälle in China identifiziert wurden, zeigt eine Reuters-Auflistung.
02.30 Uhr - Weltärzte-Präsident Frank Ulrich Montgomery befürwortet wegen erster Fälle der indischen Corona-Variante in Deutschland entsprechende Schutzmaßnahmen. "Die indische Mutationsvariante des Virus, die besonders ansteckend und besonders gefährlich sein soll, führt uns deutlich vor Augen, wie wichtig internationale Absprachen, konsequente Lockdown-Maßnahmen und Einschränkungen der Mobilität sind", sagt Montgomery der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe) einem Vorabbericht zufolge. "Nur wo Infektionen ablaufen, können auch Mutationen stattfinden. Deswegen ist das deutsche Infektionsschutzgesetz richtig. Deswegen brauchen wir Kontaktbeschränkungen und ein konsequentes, einheitliches Vorgehen", sagt Montgomery weiter. Verhinderung von Mobilität sei das Schlüsselwort zur Pandemieeingrenzung. Am Freitag nahmen Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und der Vizepräsident des Robert-Koch-Instituts, Lars Schaade, zur Verbreitung der Virus-Mutation aus Indien Stellung. Die Zahl der bisherigen Nachweise liegt demnach bei 21 Fällen in Deutschland.
01.50 Uhr - Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) dämpft Erwartungen, Geimpfte könnten schnell mehr Freiheiten bekommen. "Aktuell haben über 20 Prozent eine Erstimpfung erhalten", sagt Altmaier den Zeitungen der Funke Mediengruppe einem Vorabbericht zufolge. "Ich gehe davon aus, dass wir im Juni oder Juli über Ausnahmen sprechen können. Also ob Menschen, die zweimal geimpft sind, der Aufenthalt in Quarantäne erspart werden kann - etwa nach Kontakten mit Infizierten oder nach Auslandsreisen." Er könne sich auch gut vorstellen, dass "Menschen ein Restaurant besuchen können, ohne vorher einen Schnelltest zu machen". Weiterhin verteidigt Altmeier die Ausgangssperre. "In praktisch allen Nachbarstaaten hat sich gezeigt, dass solche Ausgangssperren nicht nur rechtmäßig sind, sondern auch einen effektiven Beitrag zur Reduzierung der Ansteckungsgefahr liefern können". Dadurch sei aus seiner Sicht die Verhältnismäßigkeit erwiesen. "Solange noch jede Woche über 1.000 Menschen an Corona sterben, können wir nicht auf sie verzichten."
00.28 Uhr - EVP-Fraktionschef Manfred Weber (CSU) fordert die sofortige Einstellung aller Flugverbindungen zwischen Indien und der EU. Der EU-Politiker begründet seinen Vorstoß einem Vorabbericht der "Bild" (Samstagausgabe) zufolge mit der Gefährlichkeit der in Indien aufgetretenen neuen Doppel-Mutante sowie der deutlichen Zunahme an Infektionen: "Die indische Doppelvariante scheint sich schnell auszubreiten und die Situation dort droht außer Kontrolle zu geraten." Einige Covid-Fälle mit der indischen Mutante seien bereits in Deutschland und der EU aufgetreten. "Diesmal müssen die EU-Innenminister schneller und konsequenter handeln und sofort ein vorübergehendes Verbot von Flügen aus Indien und Einreisebeschränkungen verhängen." Insgesamt müsse die EU aufgrund der Dynamik der Corona-Pandemie besser und schneller im koordinierten Vorgehen werden, mahnte Weber. Er verwies darauf, dass Kanada und das Vereinigte Königreich bereits entsprechende Schritte eingeleitet hätten.
00.00 Uhr - Bei Verstößen gegen die seit diesen Samstag vom Bund verhängte nächtliche Ausgangssperre in Landkreisen mit einer 7-Tage-Inzidenz von über 100 droht einem Medienbericht zufolge eine Geldbuße bis zu 25.000 Euro. Das berichtet "Bild" (Samstag). Der Sprecher des baden-württembergischen Innenministeriums, Carsten Dehner, sagte der Zeitung: "Wer gegen die Ausgangsbeschränkungen verstößt, der begeht eine Ordnungswidrigkeit und kann mit einer Geldbuße bis zu 25.000 Euro bestraft werden." Im Zweifel müsse gegenüber Polizeibeamten "plausibel erklärt werden können, warum man während der Ausgangsbeschränkungen in der Öffentlichkeit unterwegs ist", sagte der Sprecher. (Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) oder 030 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte).)