Investing.com - Laut dem US-Privatdienstleister ADP ist die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft in den USA im August stärker gestiegen als erwartet.
Im Monatsvergleich wurden 195.000 neue Stellen geschaffen und damit so viel wie zuletzt im April 2019, wie der Arbeitsmarkt-Dienstleister Automatic Data Processing (NASDAQ:ADP) am Donnerstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten mit 148.000 gerechnet. Der Vormonat wurde von 156.000 auf 142.000 heruntergesetzt.
Im Service-Sektor wurden 184.000 neue Stellen geschaffen. Auf das produzierende Gewerbe entfielen 11.000 Jobs.
Die Dow-Futures legten nach den Arbeitsmarktzahlen weiter zu. Zuletzt wurde der US-Standardindex mit einem Plus von 252 Punkten auf 26.623 gehandelt. Der markt breitere S&P 500 stieg um 0,90 Prozent.
Der viel beachtete Spread der zwei- und zehnjährigen US-Renditen liegt bei plus 4 Basispunkten und entfernt sich damit weiter von seiner Inversionslinie. Die Renditedifferenz zwischen dreimonatigen und zehnjährigen Zinspapieren bleibt aber um 44 Basispunkte invertiert. Unter Experten gilt letztere als besserer Signalgeber für eine heraufziehende Rezession in den USA.
Der ADP-Bericht stützt sich auf gut 400.000 US-Unternehmen mit rund 25 Millionen Beschäftigten und ähnelt der Methodik des US-Arbeitsministeriums BLS, das den offiziellen US-Arbeitsmarktbericht veröffentlicht. Der ADP-Bericht gilt als recht guter Indikator für die Zahlen der Regierung.
von Robert Zach