Investing.com – Es gelang dem Bitcoin zwar sich etwas zu erholen, aber seine Performance ließ in der vergangenen Woche mehr als zu wünschen übrig. In den vergangenen beiden Monaten musste der BTC innerhalb einer Woche noch nie so viel an Wert einbüßen wie zuletzt. Die Verluste summierten sich immerhin auf mehr als -14 Prozent.
Doch dabei kam innerhalb der Krypto-Community die Hoffnung auf, dass es endlich zu einer Bodenbildung gekommen war. Peter Brandt war einer der bekanntesten Vertreter, welche diese These vertreten.
Ermutigt wurden die Anleger durch den Umstand, dass der Kurs ausgehend vom Juni-Tief aus dem Bereich von 17.500 Dollar um mehr als 40 Prozent zum jüngsten Hoch in den Bereich von 25.000 Dollar gestiegen war. Unterstützt wurde diese Erholungsrallye durch die Fed, denn der Vorsitzende Jerome Powell stellte Ende Juli in Aussicht, dass die Zinserhöhungen verlangsamt werden könnten.
Darauf reagierten nicht nur Kryptowährungen, sondern auch die Aktienmärkte positiv. Aus dem neuesten Fed-Sitzungsprotokoll geht jedoch hervor, dass der überwiegende Teil der Abstimmungsberechtigten bis Ende 2023 mit einem Zinssatz von 3,75 Prozent rechnet und im Folgejahr soll dieser laut Prognose lediglich auf 3,4 Prozent fallen.
Bitcoin technische Kursmarken
Der BTC/USD verzeichnet aktuell bei einem Kurs von 21.109 Dollar einen Verlust von 1,32 Prozent. Am vergangenen Donnerstag ging es sehr dynamisch bergab und es kam zu einem ersten Tagesschlusskurs unter dem 23,6 Prozent Fibo-Retracement von 21.110 Dollar.
Die anschließende Erholung hielt sich in Grenzen und die Unterstützung des 23,6 Prozent Fibo-Retracements wird bereits erneut getestet. Der Wochenschlusskurs lag ebenfalls auf diesem Niveau und so muss nach einem Bruch darunter mit einem Test der psychologischen Marke von 20.000 Dollar gerechnet werden.
Darunter würde sich der Spielraum für einen Ausbau der Verluste in Richtung des Zyklustiefs von 17.630 Dollar erhöhen. Nur wenn es den Bullen gelingt, das 23,6 Prozent Fibo-Retracement zu verteidigen, wird eine Erholung in Richtung des 38,2 Prozent Fibo-Retracements von 23.263 Dollar möglich sein.
Von Marco Oehrl
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