Investing.com - Die Bitcoin-Rallye wurde am Montag kurz unterbrochen. Der Preis der beliebtesten Kryptowährung der Welt reagierte mit einer leichten Korrektur auf die am Wochenende stattgefundene Mega-Rallye.
Bitcoin erreichte am Sonntag mit 34.253 Dollar ein neues Rekordhoch, bevor er heute nach seiner 10-Prozent-Rallye nach unten korrigierte. Gegen 08.52 Uhr notierte der Wechselkurs BTC/USD auf der Handelsplattform Bitfinex 5,82 Prozent im Minus bei 32.005 Dollar.
Die Marktkapitalisierung schrumpfte laut Daten von Coinmarketcap von 640 Milliarden Dollar gestern auf 596 Milliarden Dollar heute.
Die Ursachen für die Korrektur dürften jedoch vor allem technischer Natur sein, denn an den fundamentalen Gründen, die zu der aktuellen Preisrallye geführt haben, ändert sich erst einmal nichts.
Wie das Krypto-Portal Cointelegraph schreibt, treibt die Kombination aus zunehmender Verknappung und steigender Nachfrage seitens der institutionellen Investoren den Kurs weiter in die Höhe. Das erhöhe das Interesse der breiteren Öffentlichkeit an der Cyberdevise. Dies lasse sich auch schon an den erhöhten Google-Suchanfragen für "Bitcoin" ablesen. Die Anlaufstelle für Informationen zum Kryptomarkt und aktuelle Blockchain-Nachrichten folgert daraus, dass es "für die aktuelle Kletterpartie also noch viel Luft nach oben geben" könnte.
David Rosenberg, Chefvolkswirt bei Rosenberg Research, warnt dagegen vor einem Investment in Bitcoin, der gerade einen Monster-Run hinter sich hat. Es überquerte $30,000 zum ersten Mal über das Wochenende und schloss 2020 auf Rekordhöhen. Die Kryptowährung sprang 305% in diesem Jahr, für seine beste jährliche Leistung seit 2017.
"Die parabolische Bewegung bei Bitcoin in so kurzer Zeit ist für jedes Finanzprodukt höchst ungewöhnlich", zitierte CNBC Rosenberg, der Bitcoin für die zur Zeit größte Spekulationsblase hält.
Ähnlich hatte sich Nicholas Pelecanos, Handelsleiter bei der Kryptowährungsfirma NEM, in einem CNN-Interview geäußert, zumindest was die kurzfristigen Aussichten von Bitcion angeht: "Wenn ein Vermögenswert so schnell über einen längeren Zeitraum im Preis steigt, werde ich vorsichtig, und ich würde jeden, der mit BTC handelt, dringend raten, sich nicht von der Euphorie anstecken zu lassen".
Mittelfristig sieht Pelecanos aber weiteres Aufwärtspotenzial für Bitcoin. Bis Valentinstag könnte die Kryptowährung bis auf 50.000 Dollar steigen, prognostizierte er. "Ich glaube, wir stehen erst am Anfang eines gewaltigen Bullenmarktes."