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Google – KI gegen Google. Ist Google’s Geschäftsmodell in Gefahr?

Veröffentlicht am 01.08.2024, 16:03
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Ist Google’s Geschäftsmodell gefährdet?

Laut einer Prognose des Marktforschungsunternehmens Gartner wird Google (NASDAQ:GOOGL) bis 2026 etwa ein Viertel seines Suchvolumens an KI-Chatbots und „Antwortmaschinen“ abgeben müssen. Neben Start-ups wie You.com und Perplexity treten auch große Unternehmen wie Meta (NASDAQ:META) und OpenAI in diesen Milliardenmarkt ein.

Immer mehr Anbieter positionieren sich zwischen Google und seine Nutzer, indem sie generative KI nutzen. So hat das deutsche Start-up You.com Ende 2022 den Anfang gemacht, gefolgt von Perplexity im vergangenen Jahr. Meta hat kürzlich seinen KI-Assistenten auf Basis des neuen Flaggschiffmodells Llama 3 gestartet, der Nutzerfragen direkt beantwortet. Und jetzt kommt auch noch OpenAI mit SearchGPT auf den Markt. Dass sich Microsoft (NASDAQ:MSFT) diesen Markt nicht entgehen lässt, war klar. Immerhin hat Microsoft schon eine hohe Milliardensumme in OpenAI gesteckt und tritt mit dem eignen Browser etwas auf der Stelle.

Wie sich You.com und Perplexity entwickeln werden, ob sie vielleicht von einem großen Unternehmen gekauft werden, können wir noch nicht beurteilen, sicher ist aber, dass mit OpenAI/Microsoft und Meta zwei große Player auf den Plan treten, die Google Marktanteile wegnehmen können.

Die Idee dahinter ist simpel: Diese neuen Anbieter interpretieren die Suchanfragen der Nutzer, suchen relevante Inhalte auf Websites und generieren mithilfe von KI eine Antwort, die als Text, Grafik oder Bild dargestellt werden kann. Die Nutzer erhalten somit schneller die gewünschten Informationen, ohne auf Links klicken zu müssen, und profitieren gleichzeitig von den Fortschritten in der KI-Technologie. Sie können das beste Modell für die Antwort wählen und im nächsten Schritt sogar KI-Agenten nutzen, um beispielsweise ein Restaurant zu buchen oder ein Buch zu bestellen.

Die Verlagerung von Suchanfragen in KI-Chatmodelle

Ein bedeutender Schritt in diese Richtung ist Metas Einführung eines KI-Suchslots, der in Facebook, Instagram und WhatsApp integriert wird und somit mehr als drei Milliarden Menschen erreicht. Auch OpenAI entwickelt eine Chatmaschine, die Informationen in Echtzeit von Websites ausliest und in Antworten umwandelt. Sam Altman, CEO von OpenAI, deutete an, dass es nicht nur darum geht, eine bessere Version der Google-Suche zu schaffen, sondern möglicherweise eine völlig neue Art und Weise, Informationen zu finden, zu nutzen und zusammenzufassen.

Der Gründer von You.com, Richard Socher, geht davon aus, dass ein großer Teil der weltweiten Suchanfragen auf solche Chatmodelle verlagert wird. Diese Entwicklung könnte Googles Geschäft erheblich beeinflussen, wenn genügend Wettbewerber auf dem Markt sind.

Die Suche nach dem besten Geschäftsmodell

Das Geschäftsmodell für diese neuen KI-Dienste ist noch unklar. Der Einsatz teurer KI für einfache Antworten scheint sich nicht zu lohnen, insbesondere da keine direkten Umsätze durch Werbung generiert werden. Socher erwartet, dass sich zwei Modelle durchsetzen: eine kostenpflichtige Premiumversion und eine kostenlose Version, die möglicherweise später Werbung integriert. Diese Werbung müsste jedoch so gestaltet sein, dass sie die KI-Antworten nicht verzerrt.

Google denkt ebenfalls darüber nach, für KI-Antworten Gebühren zu erheben, während das traditionelle Werbemodell beibehalten wird. Socher bleibt realistisch und glaubt nicht, dass Google über Nacht an Bedeutung verlieren wird. Selbst wenn ein Unternehmen nur einen kleinen Anteil des Suchmaschinenmarktes erobert, kann es trotzdem ein Milliardenunternehmen werden.

Das eigentliche Geschäftspotenzial sieht Socher darin, Unternehmen die Nutzung von KI-Antwortmaschinen anzubieten. Unternehmen könnten diese Dienste nutzen, um ihre Effizienz zu steigern. Auch Perplexity verfolgt eine ähnliche Strategie und bietet eine neue Version für Unternehmen an, um deren Mitarbeiter produktiver zu machen.

Googles Antwort auf den Wandel: „Search Generative Experience“

Google hat bereits auf den Wandel reagiert und im vergangenen Jahr die „Search Generative Experience“ vorgestellt, bei der KI-Antworten über organischen Links platziert werden. Diese neue Suchfunktion ist jedoch noch nicht vollständig ausgerollt. Google steht vor einem „Innovator’s Dilemma“: Das Unternehmen verdient derzeit täglich (!) 500 Millionen Dollar mit Suchmaschinenwerbung und hat daher wenig Anreiz, sein Geschäftsmodell zu ändern. Dennoch muss Google zeigen, dass es sich weiterentwickelt, um im Wettbewerb zu bestehen.

Interessanterweise beliefert Google sogar Meta AI mit Echtzeitinformationen, was Mark Zuckerberg überrascht hat. Google liefert diese Informationen im Austausch dafür, dass es in den KI-Antworten von Meta prominent erscheint, um Traffic zu generieren. Diese Vereinbarung soll für beide Seiten vorteilhaft sein.

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Herausforderungen für Verlage, etablierte Marken und Onlineshops

Die Verlagerung von Suchanfragen zu KI-Chatbots könnte erhebliche Auswirkungen auf viele Geschäftsmodelle im Internet haben. Schätzungen zufolge werden traditionelle Suchmaschinen bis 2026 etwa 25 Prozent ihres Suchvolumens an KI-Chatbots und virtuelle Agenten verlieren. Unternehmen müssen daher ihre Marketingstrategien anpassen, da generative KI zunehmend in alle Aspekte des Geschäfts integriert wird.

Auch Verlage, Onlineshops und Plattformen wie Amazon (NASDAQ:AMZN), die einen Großteil ihrer Besucher über Google erhalten, müssen sich auf diese Veränderungen einstellen. Sie arbeiten daran, auch in den KI-Maschinen präsent zu sein, um ihren Traffic zu erhalten. Eine Möglichkeit besteht darin, der KI eigene Inhalte zur Verfügung zu stellen oder eigene KI-Suchmaschinen zu entwickeln.

Zudem wird es für Suchmaschinen schwieriger, die Qualität von Inhalten zu bewerten, da neben originären Inhalten auch massenhaft KI-generierte Texte und Bilder auftreten. Google hat angekündigt, KI-Inhalte nicht pauschal abzuwerten, was den Wettbewerb um die besten Plätze weiter verschärfen könnte. Erste Analysen zeigen, dass viele Suchtreffer, die normalerweise in den Top 10 der organischen Suchergebnisse erscheinen, von den KI-Antworten nicht berücksichtigt wurden. Dies könnte insbesondere für bekannte Marken und Websites, die bisher prominent bei Google vertreten waren, eine Anpassung ihrer Marketingstrategie erforderlich machen.

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