Investing.com – Im vergangenen Jahr genehmigte die US-Wertpapieraufsichtsbehörde SEC mehrere Bitcoin-ETFs, die auf dem BTC-Future basieren. Der Vermögensverwalter Grayscale bietet seinen Kunden den Grayscale Bitcoin Trust (GBTC) an, damit diese die Möglichkeit haben an dem Kursverlauf der Kryptowährung zu partizipieren.
Im Juni beantragte Grayscale bei der Behörde eine Änderung des ETFs. Dieser soll nicht mehr auf dem Future, sondern auf dem Spot-Kurs beruhen. Das würde dafür sorgen, dass mit den in den ETF investierten Gelder wirklich Bitcoin gekauft werden, was die Nachfrage des Marktes besser widerspiegeln würde. Die SEC lehnte diesen Antrag jedoch genauso ab, wie alle anderen Anträge auf Bitcoin-Anlageprodukte, die nicht auf dem Future basieren.
Grayscale reichte daraufhin eine Klage ein, denn aus Sicht des Vermögensverwalters gibt es keinen triftigen Grund einen Spot-ETF nicht zu genehmigen.
Nun erhielt Grayscale für die Klage Rückendeckung von verschiedenen Branchenverbänden. Die Blockchain Association, die Chamber of Digital Commerce und die Chamber of Progress reichten beim Bundesberufungsgericht in Washington Amicus-Schreiben ein. Alle sind sich in dem Punkt einig, dass das Vorgehen der SEC selbst bei Fachleuten auf Unverständnis stößt. Es heißt:
„Die Behörde zeigte mit der Genehmigung mehrerer Future-basierter Bitcoin-ETPs ihr Engagement für derartige Krypto-Innovationen. Jedoch wäre ein Bitcoin-Spot-ETP nachweislich sicherer, stabiler und für Anleger sogar leichter zu verstehen, als die bisherigen angebotenen Produkte.
Die SEC sollte ihr Vorgehen umgehend überdenken und den Bitcoin-Spot-ETP von Grayscale für die Allgemeinheit zulassen“.
Von Marco Oehrl
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